Hattingen. Hattingen erlebte 2024 zwei Messerstechereien innerhalb weniger Tage. Lange gab es keinen Prozesstermin, jetzt kommen die Fälle doch vor Gericht.
Die Hattinger Messerstechereien des vergangenen Jahres kommen nun vor Gericht. Für den Fall auf der Heggerstraße stehen schon länger Verhandlungstermine fest. Angeklagt sind vier Personen, darunter ein erst 15-Jähriger wegen versuchten Totschlags. Nun ist auch der Prozess gegen die Brüder terminiert, die in Welper einen Anwohner lebensgefährlich verletzt hatten.
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Weil das Schwurgericht des Essener Landgerichts zuletzt viele Fälle zu verhandeln hatte, dauerte die Terminfindung ungewöhnlich lange. Bereits seit dem vergangenen Sommer sitzt einer der Angeklagten in Untersuchungshaft. Weil das grundsätzlich nur ein halbes Jahr möglich ist und diese Frist noch vor Beginn der Verhandlung endet, muss derzeit das Oberlandesgericht prüfen, ob der Beschuldigte in Haft bleibt. Eine Entscheidung darüber gibt es aktuell noch nicht.
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Der Prozess gegen die Brüder, die nicht aus Hattingen sind, aber als Bauarbeiter auf einer Baustelle an der Käthe-Kollwitz-Straße einen Anwohner angegriffen und schwerst verletzt haben sollen, startet nun am 19. Feburar. Das Schwurgericht hat die Anklage zugelassen, die auf versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung und gemeinschaftliche Körperverletzung lautet.
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Angesetzt sind zunächst sieben Verhandlungstage bis Mitte Mai, in denen geklärt werden soll, was am Mittag des 24. Juli in Welper geschehen ist. Das Opfer berichtete davon, von mehreren Bauarbeitern attackiert worden zu sein. Der damals 44-jährige Anwohner wurde lebensgefährlich verletzt, erholte sich aber schnell.
Der Prozess gegen den 15-Jährigen und weitere wegen der Tat auf der oberen Heggerstraße beginnt am 4. Februar. Dort sind sechs Termine bis Anfang April anberaumt. Verhandelt wird in beiden Fällen am Landgericht in Essen an der Zweigertstraße 52.
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