Hattingen. Zwei Restaurants aus Hattingen wurden in den Gourmet-Führer aufgenommen. Sie eint: regionale Spitzenküche, moderne Rafinesse - und Landhausflair.
Toller Erfolg für die Gastronomie in Hattingen: Zwei Restaurants aus unserer Stadt wurden in den Gastro-Führer des renommierten Gourmet-Magazins Gault & Millau aufgenommen. „Diergardts Kühler Grund“ am Büchsenschütz, am Rande der Innenstadt und „Wegermann‘s“ im Wodantal wurden mit den begehrten Kochhauben ausgezeichnet.
Jährlich listet das renommierte Gourmet-Magazin die Top-Restaurants in Deutschland auf. Bis zu fünf Hauben werden von den Kritikern vergeben. Die Bewertung gilt als die wichtigste neben dem Guide Michelin, der ja bekanntlich für die Sterne verantwortlich ist. Mit jeweils zwei Hauben wurden die Hattinger Restaurants bedacht. Sie stehen für einen „hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“.
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Das Gourmet-Magazin setzt mehrere Kriterien an: Qualität und Frische der verwendeten Produkte, Kreativität und Professionalität bei der Zubereitung, die Harmonie der Gerichte, die exakten Garzeiten und am Ende auch die Präsentation der Menüs. Die Hauben-Bewertung bezieht sich nur auf die Küche, nicht aber auf Ausstattung und Service eines Restaurants.
Viel Lob fürs Wiener Schnitzel
Aber was ist denn nun das Besondere an den beiden Gastronomien? Beginnen wir am Büchsenschütz, das im Winter 2024 heimlich inspiziert wurde: „Das traditionsreiche Gasthaus Diergardt vereint seit 1904 familiäre Gastlichkeit mit stilvollem Landhausflair“, lobt das Magazin. „Regionale Küche trifft hier auf moderne Raffinesse, begleitet von herzlichem Service und exzellenter Weinauswahl.“ Lob gibt es für Küchenchef Philipp Diergardt und seinen Koch Raphael Eckmann, der „auf regionale Zutaten und kreatives Handwerk“ setze. Auch einige Gerichte heben die Kritiker heraus, darunter die „Gebratene Blutwurst unter Zwiebel-Senf-Kruste“ - und das Wiener Schnitzel (Menü 42 bis 79 Euro, Vorspeise 10 bis 25 Euro, Hauptgang 19 bis 49 Euro).
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In einer vergleichbar guten Kategorie sieht der Restaurantführer den Landgasthof Wegermann im Wodantal, der „regionale Bio-Zutaten und handwerkliches Können zu klassischen und kreativen Speisen in einer transparenten Lebensmittelphilosophie“ vereint. Besonders empfohlen wird das regelmäßig wechselnde - und darum spannende - Menü, das die Tester offenbar im Herbst 2024 probiert haben. Neben dem Können von Axel Wegermann und Melanie Sodtke wird auch die Qualität des Zulieferers, der Demeter-zertifizierte Wünnerhof, gelobt (Menü 74 Euro, Vorspeise 9 bis 18 Euro, Hauptgang 21 bis 44 Euro).
Sprockhöveler Gastronomien trotz exklusiver Adressen nicht vertreten
Beide Restaurants waren auch in den letzten Jahren in dem Ranking vertreten, Wegermann erstmals in 2019, Diergardt‘s seit 2020. Sprockhöveler Gastronomien sind trotz exklusiver Adressen wie „Tante Anna“ nicht in dem Gourmet-Führer vertreten, der 1500 deutsche Restaurants getestet hat.
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Auch die Kritiker des Michelin Guides schlemmen gerne in Hattingen: Zwar gab es im letzten Jahr keinen Stern, aber einen „Bib Gourmand“, der für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis verliehen wird. Auch dort räumte „Diergardts Kühler Grund“ ab. Einen weiteren „Bib Gourmand“ gab es für das „Fachwerk“ von Semi Hassine und seiner Frau Patrizia. Mal gucken, wie die Wertung 2025 ausfallen wird.
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