Hattingen. Der Döner rückt im Wahlkampf zur Bundestagswahl in den Fokus vieler Parteien. In Hattingen sollen bald sogar Hunderte Döner verschenkt werden.

Es ist Wahlkampf, denn am 23. Februar soll ein neuer Bundestag gewählt werden. Und der Kampf um die Wählergunst nimmt mitunter kuriose Züge an - wie in Hattingen. Da soll (Partei-)Liebe durch den Magen gehen. Damit springt die FDP nun auf den längst rollenden „Döner-Zug“ auf.

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Der Wahlkampf findet durch die vorgezogenen Neuwahlen in diesem Jahr im Winter statt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es eine Herausforderung, vor allem für die, die gewöhnlich an Infoständen in der Stadt auf Menschen zugehen. Die FDP Ennepe-Ruhr will mit einem wärmeren Platz punkten - und mit Gratis-Dönern.

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Wann gibt es die Gratis-Döner?

Sie lädt am Samstag, 25. Januar, zu der ungewöhnlichen Aktion ein. Auf der Heggerstraße 49, beim dort ansässigen Dönerladen, will man mit Wählern ins Gespräch kommen. Start ist um 12.30 Uhr. Die Bundesabgeordneten Jens Teutrine und die Hattinger Kandidatin Anna Neumann sind dann vor Ort. Das extra für diese Aktion konstruierte Motto: „Heute Döner, morgen Wachstum“. Das Versprechen: Die ersten 300 Döner sind kostenlos.

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„Die steigenden Preise, auch für alltägliche Dinge wie Döner, sind ein deutliches Zeichen für die herausfordernde wirtschaftliche Lage in Deutschland. Viele Menschen spüren die Belastungen und die große Unsicherheit in der Wirtschaft. Mit dieser Aktion möchten wir sowohl auf diese Probleme aufmerksam machen als auch unsere Lösungsansätze im direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern darlegen“, erklärt Kandidatin Anna Neumann. Mit Gratis-Dönern ein Zeichen setzen, das ist das Ziel, betont die Partei.

Wahlkampf mit Döner ist nicht neu

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Der Döner gerät übrigens nicht das erste Mal in den Fokus der Politik. Im vergangenen Jahr hatte die Linke eine Döner-Preisbremse und staatliche Subventionen gefordert. Vorher war die Idee von der Satire-Partei Die Partei aufgebracht worden. Die NRW-SPD warb mit 3-Euro-Dönern vor der Europawahl. Die CSU wirbt auch jetzt wieder mit Dönerpreisen und aktuell verspricht auch Merz‘ CDU auf Instagram: „Wir machen den Döner wieder günstiger“. Sogar eine Döner-Partei will im Februar zur Wahl antreten.

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Auch die FDP im EN-Kreis springt nun also auf den „Döner-Zug“ auf. Jeder, der will - ob mit oder ohne Hunger - sei in Hattingen eingeladen, vorbeizukommen. Es bleibt abzuwarten, wie viele politische Gespräche daraus entstehen.

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