Hattingen. Die erste Kandidatin für die Bürgernmeisterwahl 2025 steht fest: Wie Melanie Witte-Lonsing die „verlorenen Jahre für Hattingen“ wettmachen will.

Vertrauen in die Fraktionschefin: Die SPD Hattingen hat Melanie Witte-Lonsing mit 100 Prozent Unterstützung als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 14. September 2025 aufgestellt. In der Bewerbungsrede skizziert sie ihre vier großen Ziele.

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Im Rahmen ihrer Aktion „Witte-Lonsing 1000“ will sich die Welperanerin 1000 Stunden ehrenamtlich engagieren – mehr als 250 hat sie inzwischen geschafft. „Zwei Botschaften habe ich dabei immer wieder gehört: 1. Hattingen kann so viel mehr; 2. Es muss sich etwas bewegen in Hattingen.“

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Witte-Lonsing bezeichnet die vergangenen neun Jahre unter Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos) als „verlorene Jahre für Hattingen“. Die Stadt brauche einen Wandel im Rathaus, „und die Hattinger warten auf den Wandel“.

SPD stellt Melanie Witte-Lonsing als Bürgermeisterkandidatin  in Hattingen
SPD-Fraktionschefin Melanie Witte-Lonsing bei der Aufstellungsversammlung mit ihrem Stellvertreter Thomas Dorndorf-Blömer. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Die vier Ziele von Melanie Witte-Lonsing

Deshalb hat sie vier zentrale Ziele aufgestellt:

1. In die Zukunft investieren: „Wir können uns die Karten legen, ob wir den nachfolgenden Generationen eine Stadt mit maroder Infrastruktur und immensen Schulden hinterlassen. Oder eine Stadt mit vernünftiger Infrastruktur und einem Berg an Schulden! Ich stehe für die vernünftige Infrastruktur! Darum ist mein Ziel ein Investitionsprogramm, das unsere Straßen, unsere Kitas und Schulen, unsere Sportstätten und unsere städtischen Gebäude ertüchtigt. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber: Es geht deutlich mehr als bisher!“

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2.) Die Verwaltung optimaler ausrichten: „Mein Ziel ist ein modernes Stadtmanagement, das auf die Digitalisierung von internen Prozessen setzt, und auf den Ausbau von Bürgerservices. Ich will die Art des Arbeitens und besonders des Zusammenarbeitens verändern. Dabei gilt auch hier, Verantwortung zu übernehmen, und manchmal eben auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen.“ 

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3.) Lebensqualität in der Stadt: „Das Thema Wohnen muss eine neue Dynamik erhalten. Dafür müssen wir die Projekte am Pottacker und auch an der Nierenhofer Straße zügig realisieren. Zu einer guten Lebensqualität zählen für mich aber auch lebendige Stadtquartiere. Darüber hinaus werde ich insbesondere unserer Innenstadt mehr Aufmerksamkeit schenken. Natürlich ohne dabei die Stadtteile zu vernachlässigen.“

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4.) Arbeit und Wirtschaft: „Es geht nicht um die Ansiedlung von Großunternehmen, sondern Ziel muss es sein, dass sich kleine, vernetzte Unternehmen hier ansiedeln, die die Attraktivität steigern.“

Zusammenarbeit mit den Grünen geplant

Melanie Witte-Lonsing wünscht sich für ihre Agenda einen „politischer Partner im Rat“ – und blickt dabei auf Bündnis 90/Die Grünen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir spätestens mit Beginn des Jahres ein Ergebnis haben, wie wir zukünftig kooperieren werden.“