Hattingen. Die Let‘s Dance Weihnachtsshow steigt am Samstag in Hattingen und präsentiert die Evolution des Tanzes. Gesammelt wird für ein Frauenhaus.

Sie tanzen aus Leidenschaft. Aber in der Let‘s dance Weihnachtsshow am Samstag, 7. Dezember, dient das Tanzen noch einem anderen Zweck: Die Einnahmen sollen Menschen in Not helfen. Denn das ist vor dem Fest seit zehn Jahren Tradition.

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„Dass die Einnahmen der Veranstaltung vor Weihnachten mit einem guten Zweck verbunden wird, gab‘s schon immer“, erzählt Monique Wächter, Inhaberin der Tanzschule. Und diese vorweihnachtliche gute Idee wollte die 37-Jährige unbedingt beibehalten, als sie 2016 das Studio übernahm.

Auch im vergangenen Jahr begeisterte die Show.
Auch im vergangenen Jahr begeisterte die Show. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Sie kannte die Gepflogenheiten bestens, denn schon seit 2007 war die Sport-, Fitnesskauffrau und Tanzpädagogin schon im Studio angestellt. Dass das Geld aus den Einnahmen der Veranstaltung in diesem Jahr dem Oberhausener Frauenhaus zugutekommt, ist eher einem Zufall zu verdanken.

Karten im Vorverkauf

Für die 10. Let‘s dance Weihnachtsshow gibt es noch Karten im Vorverkauf. Die Show mit 180 Tänzerinnen und Tänzern startet am Samstag, 7. Dezember um 18.30 Uhr in der Henrichshütte, Einlass ist um 18 Uhr.

Kinder bis einschließlich zwölf Jahren zahlen 15 Euro, Erwachsene 20 Euro. Die Veranstaltung ist einem guten Zweck gewidmet. Das Geld geht an das Frauenhaus in Oberhausen. Wer noch Karten im Vorverkauf haben möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02324/23809 melden und die Karten am Let‘s Dance Tanzstudio in der Bahnhofstraße 25 in Hattingen abholen.

„Ich war auf einem Geburtstag eingeladen und habe da die Leiterin des Oberhausener Frauenhauses kennengelernt. Und da wir jetzt schon seit zehn Jahren immer für einen guten Zweck tanzen, war der Entschluss schnell gefasst“, schildert Monique Wächter die Auswahl in diesem Jahr. Sie möchte mit ihrer Tanzschule Menschen in Not unterstützen. Und dass gerade Frauenhäuser Geld dringend benötigen, zeigt gerade wieder die aktuelle Diskussion auf politischer Ebene. Denn noch immer sind Frauenhäuser zum größten Teil auf Spenden angewiesen, um ihre wichtige Schutzfunktion für Frauen und Kinder ausfüllen zu können.

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Ein Aspekt, für den sich jeder Tanz lohnt. Und weil die 37-Jährige gut vermitteln kann, dass Tanzen und Bewegung guttun und entspannen, ist die Zahl der Tänzerinnen und Tänzer immens groß. 180 kleine und große Tanzbegeisterte werden am kommenden Samstag in altersspezifischen Gruppen in der Henrichshütte auftreten. Das Stück, das aufgeführt wird, ist eine Zeitreise von Beginn des Tanzes bis heute.

Monique Wächter ist Organisatorin des Events und Leiterin des Tanzstudios.
Monique Wächter ist Organisatorin des Events und Leiterin des Tanzstudios. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Um 1680 wurde am Königshof getanzt. In 14 Stücken führen die Tänzerinnen und Tänzer durch die Geschichte“, erzählt Monique Wächter. Sie freut sich ganz besonders, dass bei dem steigenden Kostendruck auf allen Gebieten, die Stadt und der Landschaftsverband Westfalen Lippe diese Veranstaltung immer unterstützen. „Es wird für Menschen, die sich in Not befinden, viel zu wenig getan“, ist die Tanzpädagogin überzeugt. „Uns geht es ja gut, das ist aber nicht bei allen der Fall. Wir wollen helfen, damit die Menschen, denen es schlecht geht, weiterleben können.“

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Oft gibt es Not bei Menschen nebenan. Eins ist für die Sport-, Fitnesskauffrau immens wichtig. „Ich möchte definitiv wissen, wo das gespendete Geld bleibt“, sagt sie. Darum wird es auch nicht irgendwohin überwiesen. „Wir sind den Spendern auf jeden Fall ein Feedback schuldig. Es muss nachvollziehbar sein, was mit dem Geld passiert.“ Aus dem Grunde wird Monique Wächter noch am Abend der Veranstaltung das Geld der Frauenhaus-Leiterin übergeben.

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Und das ist immer eine stolze Summe. Im vergangenen Jahr waren es knapp 2000 Euro, vor Corona häufig noch deutlich mehr. Insofern hofft die Unternehmerin darauf, dass auch in diesem Jahr eine größere Summe zustande kommt, damit Menschen in Not geholfen werden kann.