Hattingen. In Hattingen gibt es aktuell viele Themen, die polarisieren: Schwerlastverkehr in der Südstadt etwa, auch die obere Heggerstraße. Meinungen dazu.
Hattingen diskutiert: Der Schwerlastverkehr in und rund um die Südstadt bewegt die Menschen, die Schwierigkeiten auf der oberen Heggerstraße oder auch das Schwimmen in der Ruhr. Wir haben verschiedene Meinungen von WAZ-Lesern zusammengestellt.
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Volkswirtschaftlicher Schaden entstanden
Zu unserem Bericht über die Sanierungsdauer der Kohlenstraße schreibt WAZ-Leser Guido Lüning:
„Bau“zeitverlängerung ist ja eigentlich etwas anderes. Die (haupt)bauausführende Firma sanierte ja nahezu zeitgleich die Fellerstraße, ebenfalls mit erheblicher „Bau“zeitenverlängerung. Es war nur seltsam, dass auf beiden Baustellen zeitweise eben nicht gebaut wurde. Das mag durchaus dadurch begründet gewesen sein, weil man eben vorher nicht wusste, dass es im November frieren kann. Oder dass Teile fehlten oder dass man einen alten Pflasterstein unter der Straßendecke gefunden hatte. Man sollte aber auch mal in Erwägung ziehen, ob der bauausführenden Firma nicht die gleichmäßige Auslastung ihrer Ressourcen wichtiger gewesen sein könnte, als eine schnelle Fertigstellung der Baustellen. Dies könnte der Auftraggeber durch regelmäßige unangekündigte Kontrollen herausfinden. Mich würde interessieren, wie häufig solche Kontrollen durchgeführt werden und welche Konsequenzen den Firmen bei Überschreiten der Fertigstellungstermine drohen. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch solche Straßensperrungen entsteht, würde eine engmaschige Überwachung sicher rechtfertigen.
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Förderverein für die obere Heggerstraße
Zu unserem Bericht über die obere Heggerstraße schreibt WAZ-Leser Hans-Michael Beckmann:
Eine alte Pkw-Forderung, die damals genauso falsch war wie heute. Sollen noch mehr Autos die Innenstadt mit Lärm, Feinstaub und Abgasen belasten, das kann doch wohl nicht wahr sein. Das Problem der oberen Heggerstraße besteht schon seit vielen Jahren und hat viele Ursachen. Das Teilstück sollte attraktiver gemacht werden, mit Hilfe eines Fördervereins der dortigen Geschäftsleute wie im Georgsviertel, bloß nicht mit einer Reise in die Vergangenheit.
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Zusätzliche Zerstörung der Straßen und Brücken
Zu unserem Bericht über den Schwerlastverkehr in der Südstadt schreibt WAZ-Leser Jochen Prinz:
Ein wesentlicher Aspekt im Zusammenhang mit dem Autolagerplatz blieb im Artikel ausgeklammert: Die durch den Schwerlastverkehr bedingte, zusätzliche Zerstörung der Straßen und Brücken. Der ja durch jahrzehntelange Vernachlässigung marode Zustand der Verkehrswege wird durch den Schwerlastverkehr noch weiter verschlechtert.
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Hinweisschilder sollten zum Freibad in Welper leiten
Zu unserem Bericht über das Schwimmen in der Ruhr schreibt WAZ-Leser Dietmar Fritze:
Das Schwimmen in dem Hattinger Ruhrabschnitt ist verboten, es ist lebensgefährlich. Die Liste der Todesfälle ist erschreckend. Eine Tafel mit einer solchen Statistik stand einmal an Birschels Mühle. Sie sollte wieder aufgestellt werden, auch am Campingplatz Kosterbrücke. Nur ein paar Fußminuten entfernt liegt das wunderbare Freibad Welper. Hinweisschilder sollten Ortsunkundige von den Campingplätzen dorthin leiten. Auch an den Fahrradsammelpunkten in der Innenstadt wären Touristen wahrscheinlich für den Tipp dankbar, mal nach Welper ins malerische Freibad zu radeln. Klares Wasser ist unbedingt erforderlich bei der Betreuung von Schwimmern. Ich habe einmal nachgerechnet: 1800 Kindern habe ich im Laufe meines Lebens das Schwimmen beigebracht. 13-mal musste ich als eigentlich Unbeteiligter Ertrinkende retten, manchmal in Panik unter Wasser ineinander verknäult. Das wäre mir im düsteren Ruhrwasser wegen fehlender Sicht nicht gelungen.
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