Hattingen. Beschlossen sind Verkauf und Umnutzung der Kirche St. Engelbert in Hattingen. Lösungen haben sich zerschlagen, doch nun gibt‘s Neuigkeiten.
Trennen will sich Hattingens Stadtpfarrei St. Peter und Paul von der denkmalgeschützten Kirche St. Engelbert in Niederbonsfeld schon länger, nach einem im Frühjahr geplatzten Verkauf gibt es nun wohl ernsthafte neue Interessenten.
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Verkauf und Umnutzung der Kirche St. Engelbert sind im Zuge des Pfarrei-Entwicklungs-Prozesses bereits vor geraumer Zeit beschlossen worden. Die Stadtpfarrei muss im Zuge rückläufiger Kirchenmitglieder und Kirchensteuereinnahmen nämlich sparen - wie alle Pfarreien des Bistums Essen. Mit dem Wuppertaler Dominic Scholzen schien dabei zunächst auch ein Käufer gefunden zu sein, doch hatte dieser sein Angebot im März überraschend zurückgezogen, die Kirche St. Engelbert und das angrenzende Pfarrhaus zum 1. Juli zu kaufen. Er hatte in der Kirche ursprünglich einen Bungalow zur Eigennutzung errichten wollen.
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Von den zunächst drei (neuen) möglichen Investoren für St. Engelbert hat laut Claudia Kook, der Öffentlichkeitsreferentin für die Stadtpfarrei, inzwischen ein Interessent ein Kauf-Angebot abgegeben, mit den anderen beiden habe es seitens des Bistums nach einem Erstkontakt unterdessen keine Gespräche mehr gegeben. Allerdings, so Claudia Kock, sei inzwischen ein weiterer potenzieller Investor an der seit dem 30. Juni außer Dienst gestellten Kirche interessiert. Auch er, so Kook, habe dabei signalisiert, ein Kauf-Angebot abgeben zu wollen.
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Weiteres könne sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen - weder zum Zeitpunkt eines möglichen Verkaufs noch zu möglichen Neu-Nutzungsideen der Kirche St. Engelbert. Als Wohnraum nutzen wie Dominic Scholzen wollen die beiden derzeitigen Interessenten die Kirche St. Engelbert aber wohl nicht. Und auch ein Orgelmuseum, für dessen Einrichtung im Frühjahr laut Gemeindemitglied Winfried Pöhling ein Orgelbauer erstes Interesse bekundet haben soll, wird es laut Claudia Kook in St. Engelbert Stand jetzt nicht geben.
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