Hattingen. Die Grünflächen sollen zukünftig nur noch an den Rändern gemäht werden. Die Stadt Hattingen nennt ihre Gründe für ihren Schritt.
Die Stadt Hattingen kündigt an, Wiesen nicht mehr komplett zu mähen. Die Gründe.
Die Stadt will durch diese Maßnahme das Mähen ökologisch anpassen. Denn beim Mähen wird immer die Pflanzen- und Tiergemeinschaft gestört. Tiere und Insekten werden verscheucht oder gar getötet, blühende Pflanzen werden gekappt, Samen kommen nicht zur Reife. Was zunächst ungepflegt aussieht, ist laut Stadt ein notwendiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
Stadt Hattingen mäht nur noch Wiesenränder
Wiesen werden daher zum Teil nur noch an den Rändern gemäht, die Mitte bleibt stehen. So könne die ökologische Vielfalt erhalten und erhöht werden.
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Doch das ist nicht an allen Wiesen so: An Spiel- und Sportflächen wird in regelmäßigen Abständen komplett gemäht. Auch an Stellen, an denen die Verkehrssicherheit gewährleistet werden muss, kommen die grünen Halme öfter unters Messer, ebenso an repräsentativen Stellen wie der Stadtmauer. In Parkanlagen wird der Rasen großflächig kurz gehalten, um dort verweilen zu können.
Gärtnermeisterin bedauert mangelnde Akzeptanz
„Ziel ist es aber, den Rasen so selten wie möglich zu stutzen“, so die städtische Gärtnermeisterin Antje Senger. Sie bedauert: „Obwohl es dringend notwendig ist, die Grünpflege ökologisch umzustellen und auch in zahlreichen anderen Städten schon lange so gehandhabt wird, ist die Akzeptanz vieler Bürgerinnen und Bürger für unser umweltfreundliches Mähverhalten häufig noch nicht da, weil die Flächen ungepflegt aussehen.“
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Gerade hat die Stadt eine Förderung von rund einer halben Millionen Euro für natürlichen Klimaschutz in Kommunen erhalten. Damit soll die Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagment vorangebracht werden, dazu wird ein Pflegekonzept in Auftrag gegeben. Pflegegeräte sollen angeschafft, Beschäftigte fortgebildet werden.