Hattingen. 2022-Spitzenreiter Leonard, Olivia, Ayla nicht mehr in den Top 5, auch ein echter Favorit fehlt. Hattingens Hitliste der Babynamen.
Hattingens Eltern bleiben bei der Namenswahl ihrer Kinder breit aufgestellt. Mehr als drei Mal wurde im Vorjahr kein einziger Vorname an Neugeborene von in der Stadt lebenden Eltern vergeben. Im Jahre 2022 hatte es Leonard noch mit insgesamt vier Nennungen an die Spitze der Jungen-Hitliste geschafft.
In der 2023er Top-5-Hitliste der Jungennamen ist Leonard - was so viel wie „mutig wie ein Löwe“ bedeutet - allerdings gar nicht mehr vertreten. Dafür aber der Name Noah, den wie schon 2022 auch in 2023 wieder drei neugeborene Jungen aus der Stadt tragen. Auch deutschlandweit hat Noah es erneut auf den Spitzenplatz der bei Eltern beliebtesten Babynamen geschafft. Das geht aus einer Übersicht des Ahrensburger Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor.
Hattingens Namens-Spitzenreiter liegen nur teilweise im Bundestrend
Ansonsten allerdings liegen Hattingens Namens-Spitzenreiter nur teilweise im Bundestrend, wie die Auswertung des Melderegisters von Standesamtschef Marcus Filsch ergeben hat.
Jeweils dreimal wurden danach für neugeborene Mädchen von Hattinger Eltern folgende sechs Vornamen vergeben:
- Clara
- Elisa
- Leonie
- Maja
- Mia
- Mila
2022 hatten das Ranking noch Olivia und Ayla mit jeweils drei Nennungen angeführt, Elisa und Mia wurden damals immerhin je zwei Mal vergeben, außerdem 16 (!) weitere Namen.
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Auch bei den Jungennamen gibt es diesmal keinen klaren Spitzenreiter, nur fünf Nummer-Einsen - mit ebenfalls je drei Nennungen:
- Ben
- Emilio
- Jonas
- Luca
- Noah
Zum Vergleich: Auf Platz eins bis zehn in der bundesweiten Vornamens-Statistik liegen Emilia, Emma, Sophia, Hannah, Mia, Ella, Mila, Lina, Lia und Leni bei den Mädchen. Und bei den Jungen nach Noah: Matteo, Elias, Leon, Paul, Theo, Luca, Finn, Liam und Emil.
Hattinger Eltern haben für ihre Neugeborenen vorwiegend kurze Namen gewählt
Weitere Trends, den Standeamtschef Marcus Filsch für die Vornamenswahl von Hattinger Eltern nennt, sind, dass sie vorwiegend kurze Namen gewählt haben. Dass auch wieder viele arabische Vornamen in der Babynamens-Statistik auftauchen. Und dass Eltern ihren Neugeborenen oft auch mehrere Vornamen gegeben haben - allerdings nicht mehr als drei.
Besonders außergewöhnliche oder kuriose Vornamen habe es in Hattingen überdies gegeben, sagt Marcus Filsch. Bei den Jungen nennt er hier zum Beispiel einen Alvar Hjalte Florin, abrer auch einen Aswad Moosa. Aswad bedeutet dabei auf arabisch „schwarz“, bezeichnet aber auch eine britische Reggae-Band, die besonders Ende der 1980er und in den frühen 1990er-Jahren erfolgreich war.
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Weitere laut Filsch augenfällige Vornamens-Kombinationen für Jungen sind James Harrison Damon und Dovydas - so heißt auch ein litauischer Musiker. Bei den Mädchen, so Hattingens Standesamtsleiter, sei derweil die Namenskombination Valeska Mechthild ungewöhnlich. Aber auch eine Ylvie Mulan oder eine Cleoniki Zoi gebe es nicht alle Tage.
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Insgesamt 362 Neugeborene übrigens - 183 Mädchen und 179 Jungen - wurden 2023 beim Hattinger Standesamt angemeldet. Das sind 55 weniger als noch 2022 (mit damals 199 Mädchen und 218 Jungen). Da seit dem Jahre 2008 kein Kind mehr im Evangelischen Krankenhaus entbunden wird, erblickt Hattingens Nachwuchs allerdings zumeist in umliegenden Städten das Licht der Welt. Wenn sich denn die Eltern nicht für eine Hausgeburt entscheiden - dies war 2023 dabei gleich fünf Mal der Fall. Im Jahr zuvor hatte es nur zwei „waschechte“ Hattinger Neugeborene gegeben.
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