Hattingen. Die Gastronomien in Hattingens Hügelland sind beliebt und belebt. Ein Traditionsbetrieb steht aktuell aber zum Verkauf – alle Details dazu.
Die Verkaufsanzeige im Immobilienportal „Immoscout 24“ lautet wie folgt: „Idylle pur: Café-Restaurant mit zwei großen Wohnungen in Traumlage“. Ja, ein Traditionsgasthaus in Hattingens Elfringhauser Schweiz steht zum Verkauf – für 1,35 Millionen Euro.
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Bärwinkels aus Hattingen schlossen ihr Café-Restaurant 2018
Drei Jahrzehnte lang hatten Dirk und Monika Bärwinkel in ihrem Café-Restaurant Gäste bewirtet, er gelernter Koch, sie ausgebildete Hotelfachfrau. Neben etlichen selbst gebackenen Kuchen hatte das Wirte-Ehepaar vor allem auf ein Angebot von einfacher bis zu gehobener Küche gesetzt. Ende 2018 dann schlossen Bärwinkels ihr Café-Restaurant – aus gesundheitlichen und aus Altersgründen. Acht Monate später eröffnete ein Pächterduo im Haus Bärwinkel ein Restaurant mit gutbürgerlicher Küche, modern interpretiert, gab dieses indes infolge von Corona nach einem knappen Jahr wieder auf.
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Seitdem steht der Restaurantbetrieb auf dem Höhenweg leer. Eigentümer Dirk Bärwinkel habe sich nun zum Verkauf entschlossen, sagt Michael Weck vom Immobilienunternehmen „IP-NRW Immobilien-Partner“ in Wuppertal, das der Hattinger mit dem Verkauf beauftragt hat. Was die Kaufpreisvorstellungen für den Gebäudekomplex betreffe, so belaufen sich diese auf 1,35 Millionen Euro, sagt Weck. Für ein frei stehendes Haus in massiver Bauweise mit allein rund 600 Quadratmeter gewerblich genutzter Fläche.
In Ausbau des 1961 errichteten Hauses haben Bärwinkels viel Herzblut gesteckt
In den Ausbau des von Dirk Bärwinkels Vater anno 1961 errichteten Hauses hätten Bärwinkel junior und seine Frau viel Herzblut gesteckt, betont Weck. „Sie haben in verschiedenen Etappen das Gebäude den Bedürfnissen eines wachsenden Gastronomiebetriebes angepasst und erweitert.“
Für einen gastronomischen Betrieb etwa gebe es drei Gasträume nebst Thekenbereich mit Platz für bis zu 140 Gäste, dazu geräumige Küchenräume, verschiedene Kühlhäuser, eine großzügige Sanitäranlage. „Dazu“, so Weck, „finden bei schönem Wetter bis zu 120 Gäste auf der großen Sonnenterrasse Platz – mit Fernblick über Wiesen und Wälder hinweg Richtung Felderbachtal. Das ist ein wahres Juwel.“
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Mit zum Gebäude auf dem rund 6200 Quadratmeter-Grundstück gehören zudem zwei Wohnungen von 174 und 230 Quadratmetern im Obergeschoss, eine davon bewohnt aktuell das Ehepaar Bärwinkel, die andere ist vermietet.
„Das Haus befindet sich in einem Top-Zustand“, sagt der Immobilienhändler
„Das Haus befindet sich in einem Top-Zustand“, versichert Michael Weck, „es gibt keinen Sanierungsstau.“ Über kurz oder lang müsse der künftige Besitzer sich allerdings wohl um „zukunftsträchtigere Energieträger kümmern“. Zurzeit werde Haus Bärwinkel nämlich vorwiegend mit Öl beheizt.
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Michael Weck erklärt, Dirk Bärwinkel würde es selbstverständlich begrüßen, wenn das Traditionsgasthaus weiter gastronomisch genutzt würde. „Ein Verkauf ist aber davon nicht abhängig. Je nach Konzept eines potenziellen Investors ist das Ehepaar Bärwinkel zudem bereit, die von ihr bislang genutzte Wohnung aufzugeben.“ Alternativ zur bisherigen Gastro-Nutzung seien künftig auch verschiedene alternative Nutzungskonzepte denkbar, so Weck – zum Beispiel Arbeiten und Wohnen an einem Ort oder auch ein Wellnesshotel. „Dieses Investment bietet viel Raum für kreative Zukunftskonzepte.“
+++ Dieser Text wurde zuerst am 13. Juli 2023 veröffentlicht. Weil das Haus immer noch zum Verkauf steht, wurde er aktualisiert und erneut publiziert. +++