Hattingen. Thomas Schröder hat ein Konzept zur Belebung von Hattingen-Holthausen entwickelt. Erste Umsetzungsschritte sind inzwischen gemacht.
Zehn Seiten stark ist sein Konzept zur Wiederbelebung von Hattingen-Holthausen, Anfang des Jahren hat Thomas Schröder (59), der selbst seit 17 Jahren im Stadtteil lebt, es erstmals vorgestellt. Inzwischen sind erste Umsetzungsschritte gemacht. So fand zum einen jüngst ein erstes Netzwerk-Treffen statt, zum anderen die Aktion „Holthausen räumt auf“.
Müllsammel-Aktion war ein Erfolg
„Spaß gemacht“ habe diese Aktion, betont Thomas Schröder. Und sich aus vielerlei Gründen gelohnt. So konnten die jungen und älteren Teilnehmer am Wochenende neben klassischen „Wert- und Reststoffen“ auch Autoreifen und sogar ein Fitnessrad einsammeln, bilanziert Schröder. Einige Müllfunde sollen zu Kunstwerken verarbeitet werden. Durch die Ausweitung der vom SPD-Ortsverein Holthausen schon seit Jahren organisierte Müllsammelaktion auf weitere Tage auch in der Woche, wie es das Netzwerk angeregt hatte, sei die Beteiligung noch deutlich größer gewesen, sagt Thomas Schröder. Bereits in den Tagen zuvor etwa hatten Kinder, Jugendliche und Eltern des Offenen Ganztags der Grundschule Holthausen und der Kita St. Peter und Paul die Aktion unterstützt. „Und rund um den Sportplatz werden die Vereine diese gute Sache am 23./24. April dann fortsetzen.“
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Jeder kann mitmachen
Das Netzwerk „Miteinander in Holthausen“ soll ausdrücklich keine Wiederbelebung des Rings der Vereine sein, sondern auch Bürger ohne Vereinsbindung ansprechen. „Jeder kann mitmachen“, betont Thomas Schröder.Wer daran Interesse hat, kann gern Kontakt mit dem Holthauser aufnehmen – per E-Mail: thomasmichael.schroeder@web.de.Zudem ist eine Internetplattform für das Netzwerk in Arbeit. Eine Domain, so Thomas Schröder, gebe es schon.
Zur Belohnung und Stärkung übrigens habe es für die kleinen Sammler am Wochenende Süßigkeiten und für alle Bratwurst gegeben – auf dem Heinz-Wittpoth-Platz, der nach der Vorstellung von Thomas Schröder „eine attraktive Stadtteilmitte werden sollte“. Darin waren sich auch die Anwesenden des ersten Netzwerktreffens von „Miteinander in Holthausen“ Ende März einig.
Obstbäume verschönern den Heinz-Wittpoth-Platz
Geplant für den Heinz-Wittpoth-Platz sei, so Schröder, dabei unter anderem, dort drei neue Bäume zu pflanzen. Die Arbeiten übernehme die Stadt. „Diese Bäume werden den Teilnehmern von Veranstaltungen wohltuenden Schatten spenden und zum Verweilen einladen.“ Das Netzwerk werde zudem – „nach entsprechender Aufarbeitung durch die Ideenschmiede Hattingen – fünf Wagen aus der letztjährigen Wanderbaumallee-Aktion nach Holthausen holen und mit Obstbäumen bestücken. Auch das wird den Platz einladender machen“, ist Thomas Schröder überzeugt. Ebenso ein Segeltuch, um hier eine Bühne für kleinere Vorführungen zu schaffen. Noch gibt es dieses zwar nicht, aber die Zusammenarbeit hierzu mit der Stadt nennt der Holthauser „sehr intensiv und fruchtbar“.
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Und sonst? Hat „Miteinander in Holthausen“ bereits einige Aktionen für die kommenden Monate festgezurrt, so Schröder. Am 5. Mai – um 10 und um 14.30 Uhr – etwa wird der Heinz-Wittpoth-Platz zum Kunstwerk: Jugendliche des Familienzentrums sowie Schülerinnen und Schüler des Offenen Ganztags der Grundschule Holthausen werden die Fläche nämlich bemalen. „Wir sind schon ganz gespannt auf die Motive“, gesteht Thomas Schröder. Zu sehen sei das Straßenbild dann in einer Art improvisierter Vernissage.
Schüler tragen berühmte Monologe der Weltliteratur vor
Zwei weitere kulturelle Aktionen in Holthausen stehen ebenfalls schon fest: Am 29. Mai, 14 Uhr, tragen Jugendliche des Gymnasiums Holthausen auf dem Heinz-Wittpoth-Platz, auf dem Edeka-Parkplatz und auf dem Lidl-Parkplatz berühmte Monologe der Weltliteratur vor. Und am 11. Juni schließlich wird die Potteery auf dem Heinz-Wittpoth-Platz mit Jung und Alt zwischen 11 und 16 Uhr Keramik bemalen.