Hattingen. In Präsenz an zwei Standorten – darunter der Hütte in Hattingen – findet diesmal die „Berufsbildungsmesse Zukunft EN“ statt. Die Regeln:
Dass persönliche Begegnungen und Gespräche für die meisten Ausbildungsplatzsuchenden unverzichtbar sind, haben die Veranstalter der „Berufsbildungsmesse Zukunft EN“ bei der digitalen Auflage im Vorjahr gemerkt, als sich Vermittlungserfolge nicht in der gewünschten Größenordnung einstellten. Umso mehr freuen sich nicht nur die Messe-Macher, dass die Ausbildungsmesse in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann – angesichts der nach wie vor aktuellen Corona-Pandemie indes verteilt auf zwei Standorte, darunter einer in Hattingen.
„Herzensangelegenheit“, bei der Suche nach Ausbildungsplatz zu unterstützen
Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte ist dabei am Freitag, 1. Oktober, erstmals als Schauplatz dabei. In der Gebläsehalle werden von 8.30 bis 16.30 Uhr insgesamt 25 Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Verwaltungen sowie weitere Behörden mit Ständen vertreten sein.
Robert Laube, Leiter der Industriemuseums Henrichshütte, sagt, es sei für ihn eine „Herzensangelegenheit“, Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auch dadurch unterstützen zu können, indem er Räumlichkeiten für diese Messe zur Verfügung stelle.
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Zielgruppe dieser sind neben Schülern der Abschlussklassen dabei auch Jugendliche, die aktuell auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind – und das auch noch kurzfristig, betont Katja Kamlage von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr. Auf die besondere Situation auf dem Ausbildungsmarkt hatte jüngst auch Katja Heck von der Agentur für Arbeit Hagen nochmals hingewiesen: „Noch nie gab es so spät im Jahr über 400 offene Ausbildungsplätze im Kreis wie jetzt. Für alle, die noch suchen, muss es heißen: Ausbildung jetzt.“
Zutritt nur mit Termin
Zutritt zur Berufsbildungsmesse erhalten angehende Azubis allerdings nur mit einem Termin sowie einem negativen Schnelltestergebnis. Letzteres gilt ausdrücklich auch für Geimpfte und Genesene. Weitere Bausteine im Coronaschutzkonzept sind ein Einbahnstraßensystem innerhalb des Messegeländes, Maskenpflicht und die Desinfektion der Gesprächsbereiche nach jedem Termin sowie Schnelltestangebote vor Ort und die individuelle Anreise.
Rund um die Berufsbildungsmesse
Termine für die Berufsbildungsmesse sind online unter www.zukunft-en.de buchbar.Auf der Internetseite können nicht nur die notwendigen Termine vereinbart werden, dort finden sich auch Profile aller an der Messe beteiligten Unternehmen und Institutionen. Diese Informationen sollen es Jugendlichen leichter machen, gezielter nach dem Ausschau halten zu können, was für sie infrage kommtAls Förderer konnten der Ennepe-Ruhr-Kreis und die EN-Agentur als Veranstalter erneut die Agentur für Arbeit gewinnen. Auch die AVU, die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr und die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet sind wieder als Sponsoren an Bord. Neu dazugekommen sind das LWL-Industriemuseum Henrichshütte als Gastgeber und die IHK Mittleres Ruhrgebiet.
Mitbringen zu ihren bis zu 20-minütigen Gesprächsterminen dürfen angehende Azubis eine Begleitperson ihrer Wahl, auch für diese gilt die 1G-Regel. Für den Fall, dass Lehrstelleninteressenten sprachliche Unterstützung benötigen, bietet das Kommunale Integrationszentrum Hilfe an.
VER-Busdepot startet als Messeschauplatz am 24. September
Alle Zutritts- und weiteren Regeln gelten natürlich auch für Teil eins der „Berufsbildungsmesse Zukunft EN“. Am Freitag, 24. September, im Busdepot der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr in Ennepetal, Wuppermannshof 7, ebenfalls von 8.30 bis 16.30 Uhr, sind insgesamt 75 Unternehmen und Behörden vertreten, darunter zwölf, die auch in Hattingen dabei sein werden.
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Während in Hattingen 400 Gesprächstermine buchbar sind, sind es in Ennepetal 1200. Angemeldete Besucher der Messe haben vor Ort zudem die Chance, kurzentschlossen mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen, die noch freie Gesprächskapazitäten haben.