Hattingen. Die Erfolgs-Veranstaltung der EN-Agentur findet am Donnerstag rein digital statt. Was Schüler aus Hattingen am Laptop oder Smartphone erwartet.
Ungezählte Ausbildungsverträge haben in den Fahrzeughallen der VER ihren Ursprung gefunden, seit diese Zeitung und die Wirtschaftsförderung des Ennepe-Ruhr-Kreises vor mehr als zehn Jahren die erste Ausbildungsmesse dort veranstalteten. Im Laufe der Zeit reifte die Messe zur größten Veranstaltung ihrer Art in ganz Deutschland und zu einer der wichtigsten Vermittlungsbörsen zwischen Schulabgängern und Ausbildungsbetrieben. Das soll auch inmitten der Corona-Pandemie so bleiben.
Mindestens 5000 Jugendliche werden am Donnerstag, 12. November, zusammenkommen, um sich mit den Vertretern der Betriebe, Behörden, Hochschulen und Berufskollegs über Jobchancen und Zukunftsperspektiven zu unterhalten – allerdings digital.
„Wir haben den Rahmen etwas weiter gefasst“
In einem Kraftakt und in Kooperation mit der Agentur Mark haben Katja Kammlage von der EN-Agentur und ihr Team die Großveranstaltung auf eine digitale Plattform gehievt, auf der sich Firmen und potenzielle Bewerber so natürlich wie möglich begegnen können.
„Wir haben den Rahmen etwas weiter gefasst“, sagt Katja Kammlage. Heißt: Auch die beiden kleineren Messen, die jährlich in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis stattfinden, werden mit integriert, so dass sich der Radius deutlich erweitert.
19 Schulen haben ihre Teilnahme zugesagt
Die Messe hat auch im Netz Öffnungszeiten: Von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr können sich alle auf www.ausbildungsmesse-en.de einwählen. „Wir sind so aufgestellt, dass wir auch am Messetag noch Zugangsdaten versenden können, so dass auch Kurzentschlossene noch die Möglichkeit haben, die Messe im virtuellen Raum zu besuchen“, teilt die Organisatorin mit.
Sie rechnet mit 5000 Jugendlichen, die sich auf der Plattform im Laufe des Tages einloggen werden. Allein aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben 19 Schulen ihre Teilnahme zugesagt. Mit dabei sind: Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen, Gymnasien sowie Berufskollegs.
Begegnung so real wie eben möglich
Auf die Schüler warten 105 Aussteller. „Wir finden, dass das für diese reine digitale Veranstaltung eine hervorragende Zahl ist“, sagt Katja Kammlage. Unter den Ausstellern sind allein 28, die sonst auch zu Stammgästen der Messe in den VER-Hallen in Ennepetal zählen.
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Die Organisatoren haben sich größte Mühe gegeben, die Begegnung so real wie eben möglich zu gestalten. Es gibt Vorträge, die Gelegenheit nur mal zu schauen, aber ebenso die Möglichkeit mit Azubis oder Chefs der Unternehmen in eine 1:1-Situation zu treten.
Im Vorfeld eine App herunterladen
„Die Schüler haben sich mit der Messe bereits im Vorfeld beschäftigt. Sie wählen sich entweder aus der Schule, oftmals aber auch von zu Hause aus ein“, sagt Katja Kammlage im Gespräch mit dieser Zeitung. Wichtig: Der Zugang funktioniert nicht nur über den Desktop oder Laptop. „Uns war ganz wichtig, dass die Jugendlichen sich auch über ihre Smartphones einwählen können“, betont die Organisatorin. Dafür müssen sie sich nur im Vorfeld eine App herunterladen.
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Bei einem Erfolg könne das Digital-Format im kommenden Jahr wiederholt werden, sagt Katja Kammlage. Gleichwohl hoffen alle Beteiligten auf ein rasches Ende der Pandemie, so dass die größte nicht kommerzielle Ausbildungsmesse Deutschlands 2021 wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden kann.