Gladbeck. Open-Air-Kino im Gladbecker Jovypark: für Film-Fans ein ganz besonderes Erlebnis. Diesmal freute sich das Publikum auf „Top Gun: Maverick“.

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Open-Air-Kino im Jovypark in Gladbeck, da sichern sich Film-Fans doch rechtzeitig die besten Plätze. Und so treffen die ersten Gäste bereits gegen 18.30 Uhr ein, noch vor Eintritt der Dämmerung, dem eigentlichen Beginn der Vorführung. Doch Langeweile kommt während der Wartezeit nicht auf. Die Atmosphäre macht dieses Film-Vergnügen zu einer ganz besonderen Veranstaltung. „Top Gun: Maverick“ mit Tom Cruise steht auf dem Programm beim Volksbank-Open-Air-Kino.

Begehrt sind die Campingstühle in leuchtendem Neon-Grün, die die Stadtverwaltung Gladbeck zur Verfügung stellt. Die meisten bringen aber ihre Sitzgelegenheiten oder Picknickdecken selbst mit, so dass ein kunterbuntes Picknick-Flair entsteht.

Beim Open-Air-Kino im Gladbecker Jovypark muss auch das Wetter mitspielen

Wie viele Menschen beim Open-Air-Kino zu erwarten sind, könne man nur schwer abschätzen, sagt David Hennig, Sprecher der Stadtverwaltung Gladbeck. Die Anzahl der Besucher hänge von mehreren Faktoren ab: Wie ist zum Beispiel die Filmauswahl? Gibt es alternative Veranstaltungen? Wie ist die Wetterlage? Bis Mitte der Woche gab es noch Zweifel, ob auch bei regnerischem Wetter das Open-Air-Kino sinnvoll sei. „Viele Dienstleistungen im Vorfeld machen dieses Event zu einem bestimmten Zeitpunkt erst möglich, so dass eine Verschiebung wohlüberlegt werden muss“, so Hennig. Und ein bisschen Glück gehört beim Wetter letztlich eben auch dazu: Nach 21 Uhr ist kaum mehr eine Wolke zu sehen.

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Auch unter freiem Himmel kann eine Kino-Atmosphäre entstehen, zumindest wenn man die Zeit bis zum Filmstart überbrücken möchte. Und dazu gehören nun einmal Snacks und Getränke. Chips und Gummibärchen machen hierbei das Rennen und die Runde. Wer ohne Speisen und Getränke zum Jovypark gekommen ist, hat vor Ort die Möglichkeit, auf das Angebot des Kreativamt-Teams zuzugreifen. Die Basics wie Bratwurst, auch vegetarisch, Currywurst und Pommes gehen immer. Wer es lieber süß möchte, greift zu Popcorn. Eine Auswahl an erfrischenden Softgetränken und alkoholische Drinks runden das Angebot ab. Dank der nicht zu übersehenden roten Mülltonnen landet Abfall an diesem Abend konsequent in den dafür vorgesehenen Behältern. Lässige Musik im Hintergrund unterstützt die entspannte Stimmung.

David Hennig, Sprecher in der Stadtverwaltung Gladbeck, weiß, dass viele Faktoren für einen erfolgreichen Open-Air-Abend stimmen müssen.
David Hennig, Sprecher in der Stadtverwaltung Gladbeck, weiß, dass viele Faktoren für einen erfolgreichen Open-Air-Abend stimmen müssen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Während der Plauderzeit gehen auch die Appeltaten-Majestäten herum. Sie werben für die Teilnahme an der nächsten „Apfelolympiade“ im September, dem Großereignis in Gladbeck.

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Der Jovyplatz liegt so zentral, dass fast alle zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Gladbeckerin Janet (34) ist zum ersten Mal dabei. Sie kennt den Actionfilm noch nicht, daher freut es sie umso mehr, ihn zusammen mit ihrer Mutter anzuschauen. Zunächst waren die Frauen unsicher wegen des Wetters, dann konnten die Sonnenstrahlen am Freitagmittag die beiden doch überzeugen.

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Ein weiterer Gladbecker (41) kennt das Open-Air-Kino bereits. Er lobt die diesjährige Filmauswahl – ein Allrounder, den viele mögen. Schon in den vorherigen Jahren sei die Auswahl gut getroffen worden, erzählt er. Er ist mit seiner Gruppe per pedes hergekommen und hat Proviant dabei. Der Open-Air-Kino-Besucher findet das Speisenangebot trotzdem ansprechend.

Auch Petra Wollschläger und Müzeyyen Dreessen (beide 62), Ansprechpartnerinnen im Hochbeetgarten vor Ort, lassen sich den Film nicht entgehen. Sie bringen die farbenfrohe Freundschaftsbank mit, auf der sie den bereits bekannten Streifen sehen wollen. Petra Wollschläger findet ebenfalls, dass der Film gut ausgewählt sei. Die Neuverfilmung eines der erfolgreichsten Kinofilme aus den 80er Jahren habe den Vorteil, dass junge wie ältere Zuschauer gleichermaßen angesprochen werden.

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Tom Cruise, damals wie heute Protagonist, stößt offenbar auf größeres Interesse. So ist denn der Jovypark entsprechend gut besucht. Familien mit Kindern, Paare, Freunde und Gruppen jeglichen Alters sitzen gespannt vor der großen Leinwand. Die vielen kleinen Grüppchen, die auf dem grünen Rasen wie Inseln wirken, verwandeln den Jovypark in ein buntes Wimmelbild, das mit Filmstart zu einer Open-Air-Gemeinschaft verschmilzt.

Endlich los geht’s mit der Vorführung um 21.45 Uhr. Sofort herrscht Ruhe. Ein paar Film-Fans, die den Start verpasst haben, werden mit „Pst” begrüßt. Dann übernimmt Tom Cruise die Kontrolle über den Jovypark ...

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