Gladbeck. In Dorsten ist abgelaufenes Vakzin verimpft worden. Kreis Recklinghausen erklärt die Panne – und was das für die anderen Impfstellen bedeutet.
Nachdem im Dorstener Impfzentrum 175 Impfungen mit abgelaufenem Impfstoff verabreicht wurden, wie die Kreisverwaltung am Wochenende mitteilt, weist diese darauf hin, dass sich in der Regel in den kommunalen Impfstellen kein abgelaufenes Vakzin befindet. Benötigter Impfstoff werde wöchentlich bedarfsgerecht bestellt. In Gladbeck betreibt das Deutsche Rote Kreuz eine Impfstelle im Auftrag des Kreises.
Die Mitarbeiter, die den Impfstoff in den Impfstellen aufbereiten, sind dazu angehalten, den Impfstoff mit kürzerer Haltbarkeit zuerst zu verwenden, um zu verhindern, dass Impfstoff verfällt, so der Kreis. „Leider wurden in der Impfstoffaufbereitung aufgrund einer fehlerhaften Zuordnung der Ablaufzeiten am Sonntag, 9. Januar, und bis zum Montagmittag, 10. Januar, Impfdosen aufgezogen, die wenige Stunden bzw. einen Tag zuvor abgelaufen waren.“
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Telefonische Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet
Der Kreis Recklinghausen habe alle mit dem Impfstoff betrauten Mitarbeiter in den kommunalen Impfstellen darauf hingewiesen, die Chargeninformationen vor jeder Aufbereitung zu überprüfen. Dass es nun doch zu abgelaufenen Vials in Dorsten kam, liege daran, dass das Land den Kommunen durch Sonderlieferungen große Mengen an Impfstoff mit kurzen Haltbarkeiten geliefert hat. Diese waren nicht vollständig zu verimpfen. Der Impfstoff war mit einer Haltbarkeit bis Sonntagmorgen versehen und wurde fälschlicherweise noch bis Montagmittag verimpft. Der Kreis Recklinghausen hat die Betroffenen schriftlich informiert, es handelte sich bis auf wenige Ausnahmen um Auffrischungsimpfungen.
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Eine gesundheitliche Gefahr bestehe nicht. Wer am Sonntag und Montag in der Impfstelle mit Moderna geimpft wurde und noch nicht vom Kreis informiert wurde, kann ab Montag, 17. Januar, unter 02361/53-5353 erfragen, ob er betroffen ist.