Gladbeck. Monika Bette, die sich stark im SkF Gladbeck engagierte, ist tot. Sie starb plötzlich im Alter von 75 Jahren. Ein Blick auf ihre Verdienste.
Die Mitglieder des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Gladbeck trauern um Monika Bette. In einem Nachruf heißt es: „Sie wurde im Alter von 75 Jahren durch ihren plötzlichen Tod mitten aus ihrer vielfältigen Arbeit für den Verein gerissen.“ Ein Blick auf das Engagement Monika Bettes.
Sie war tätig als Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen beim Landschaftsverband Rheinland. Seit 1992 beriet sie den SkF-Vorstand in Gladbeck ehrenamtlich beim Aufbau der Kita Arche an der Steinstraße. Diese war die erste Einrichtung in der Stadt, die Betreuung für Kinder ab sechs Monaten anbot. „Die Entwicklung der pädagogischen Arbeit mit unter Dreijährigen war damals Neuland“, so der SkF.
Gladbeck: Monika Bette brachte sich auf vielen Feldern ein
Auch interessant
Monika Bette „war seit 1997 mit ihren Fachkenntnissen maßgeblich an der Planung, Einrichtung und Konzeption vom Familienzentrum Oase, das heute an der Breslauer Straße steht, beteiligt und hat auch am neuen Standort bis zuletzt mit Vorstand und Team für das Wohlergehen der Kinder und des Personals gewirkt“. Dieser Einsatz sei besonders in der Corona-Zeit oft schwierig gewesen.
Auch interessant
Als der SkF im Jahre 1998 den Kinderhort Terebinthe an der Hammerstraße übernahm, habe Bette die Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund und Kindern aus belasteten Familien sehr am Herzen gelegen. Um auch Kleinkindern eine frühe Förderung zu ermöglichen, wurde anno 2007 auf ihre Anregung das Projekt „Opstapje“ in Kooperation mit dem Kinderschutzbund ins Leben gerufen.
Auch interessant
Während der Flüchtlingskrise initiierte Monika Bette Brückenangebote zum Spracherwerb, zum Beispiel Kurse für Frauen, und die Betreuung der Unterrichtszeit unbeaufsichtigten Kinder. Die Verstorbene erhielt die Ehrenplakette der Stadt Gladbeck, den Ehrenpreis „Bester Kumpel“ und weitere Auszeichnungen des SkF-Dachverbands.
Der Verein erinnert: „Während all dieser Jahre stand sie dem Vorstand und dem Personal der Einrichtungen immer mit Rat und Tat zur Seite und pflegte den Kontakt zum Jugendamt und verschiedenen wichtigen Gremien. Auch innerhalb des Vereins fasste sie mit an.“ Beim Appeltatenfest organisierte Monika Bette den Trödelmarkt; für den Nikolausmarkt faltete sie Papiersterne. „Mit Monika Bette verliert der SkF eine durch alle Jahre ihres Engagements im pädagogischen Bereich richtungweisende Persönlichkeit. Dank und Mitgefühl gilt auch ihrem Mann Alfred, der ihr zeitaufwendiges Engagement für die Kinder unserer Stadt stets unterstützte.“