Gladbeck. Der Krisenstab in Gladbeck hat entschieden. Das beliebte Turmblasen vor dem Weihnachtsfest fällt aus. Etwas Budenzauber soll es aber geben.
Jetzt steht es fest, wie es mit den geplanten Großveranstaltungen in der Weihnachtszeit in Gladbeck weiter geht: Das Zimtsternfest und das weihnachtliche Angebot in der Innenstadt werden stattfinden. Das traditionelle Turmblasen am 23. Dezember wird hingegen auch in diesem Jahr wieder abgesagt.
Dies hat jetzt der Krisenstab um Bürgermeisterin Bettina Weist angesichts der angekündigten Verschärfung der Coronaregelen entschieden „Wir können nicht länger auf die neue Coronaschutzverordnung des Landes warten. Unsere Händlerinnen und Händler und alle beteiligten Partner brauchen nun Planungssicherheit, ob und in welcher Form die geplanten Angebote durchgeführt werden können“, so Bettina Weist. Sie sei sich sicher, mit der Entscheidung einen verantwortungsvollen und praktikablen Kompromiss gefunden zu haben, „der mit Blick auf die Infektionslage angemessen ist“.
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Das Zimtsternfest soll durchgeführt werden
Vorbehaltlich der Bestimmungen der weiterhin erwarteten neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW solle das Zimtsternfest am 26. November als erweitertes Eröffnungsangebot für den Handel durchgeführt werden. Kleine Konzerte oder ein kulturelles Begleitprogramm werde es in diesem Jahr bei der Veranstaltung jedoch nicht geben, um größere Ansammlungen zu vermeiden.
Der vorweihnachtliche Budenzauber solle aber aufgebaut und die Hütten in der Innenstadt ab dem 26. November öffnen. Auch in diesem Fall stehe die Erweiterung der Verkaufsflächen für die Händler im Vordergrund. „Hier sind wir der Ansicht, dass die Situation entzerrt genug ist und das Format im Zuge von Sonderöffnungen nicht einem klassischen Weihnachtsmarkt entspricht“, erklärt Krisenstabsleiterin Linda Wagner. Die Stadt habe mit Blick auf die steigenden Inzidenzen schon im Vorfeld ein sehr offenes Format geplant, dass auch bei jetzt verschärften Maßnahmen durchführbar sei.
Massenveranstaltung einen Tag vor Weihnachten nicht möglich
Das Turmblasen wird hingegen auch in diesem Jahr nicht stattfinden. „Wir können angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht guten Gewissens einen Tag vor Weihnachten eine Massenveranstaltung planen – so gern wir dies in diesem Jahr auch ermöglicht hätten“, betont Bürgermeisterin Bettina Weist. Gerade bei dieser Veranstaltung sei die Kontrollmöglichkeit einer voraussichtlichen 2G-Regelung bei mehr als 2.000 erwarteten Besucherinnen und Besuchern stark begrenzt, da die Veranstaltungsfläche zu viele Zugänge aufweise. Auch Sicherheitsabstände könnten im dichten Gedränge nicht eingehalten werden.