Gladbeck. Etwa 50 Gladbeckerinnen nahmen am Montag vor dem Rathaus am weltweiten Protest gegen Frauengewalt teil. Auch die Bürgermeisterin tanzte mit.

Vier Schritte nach vorne, zwei zurück und dabei in die Hände klatschen: Weder Regen noch Kälte konnte am Montagnachmittag rund 50 Menschen in Gladbeck davon abhalten, an der weltweiten Protest-Aktion gegen Gewalt an FrauenOne Billion Rising“ teilzunehmen. Um kurz vor drei versammelte sich der Flashmob vor dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz, um wenige Minuten später eine Choreo zu dem Song „Break the Chain“ zu tanzen.

Mit Klapperhänden, einer großen Musikbox und Rufen im Chor setzten die Frauen und wenigen Männer tanzend und lautstark ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Dabei erlangten sie die Aufmerksamkeit vieler Passanten in der Hauptstraße, die am Willy-Brandt-Platz Halt machten, um sich das Spektakel anzusehen.

Die Initiatorinnen der Flashmob-Aktion in Gladbeck von Soroptimist International am Montag vor dem Gladbecker Rathaus.
Die Initiatorinnen der Flashmob-Aktion in Gladbeck von Soroptimist International am Montag vor dem Gladbecker Rathaus. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Auch Gladbecks Bürgermeisterin tanzte mit

Unter den Flashmob-Teilnehmern war auch Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist. „Wir haben auch in Gladbeck mit dem Thema ‘Gewalt gegen Frauen und Mädchen’ zu tun“, so Weist. Der Anstieg der Zahlen im Bereich der häuslichen Gewalt in Corona-Zeiten besorge sie

Lesen Sie auch:

Auch interessant


„Gladbeck nimmt an ‘One Billion Rising’ teil, weil wir jede Gelegenheit nutzen wollen, um auf dieses wichtige Thema hinzuweisen“, erklärt Ulla Habelt, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gladbeck, die als Mitinitiatorin der Aktion ebenfalls am Flashmob teilgenommen hat.

Gladbeck tanzt gegen Gewalt: Weltweit ist jede dritte Frau betroffen

Mit dem Flashmob auf dem Willy-Brandt-Platz beteiligte sich Gladbeck an einer weltweiten Aktion, die jedes Jahr am Valentinstag auf das Thema Frauengewalt aufmerksam. Der Name „One Billion Rising“ soll kundgeben, dass weltweit jede dritte Frau, also rund eine Milliarde, mindestens einmal Opfer von Gewalt geworden ist. Ziel der Aktion ist es, den Betroffenen Mut zu machen, das Schweigen über Gewalt zu brechen und für die Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen zu kämpfen.

+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++

Hauptinitiatoren waren die Soroptimistinnen des SI-Clubs Gelsenkirchen/Ruhrgebiet, die den Flashmob am Gladbecker Rathaus mit Unterstützung der Stadt Gladbeck initiiert haben.