Gladbeck. Der Gladbecker Rat soll sagen, ob die Bürger über den Bau eines muslimischen Wohnheims entscheiden. Die AfD sieht den sozialen Frieden in Gefahr.
Die AfD-Fraktion in Gladbeck fordert einen Ratsbürgerentscheid zum geplanten Bau eines islamischen Wohnheims für Jungen durch den gemeinnützigen Verein Interkulturelles Bildungszentrum Gladbeck (IBG). Die AFD wolle die Bürger grundsätzlich mehr in die politische Entscheidungsfindung einbinden, dies nun erstmalig „an einem konkreten Thema, welches die Gemüter der Gladbecker momentan erhitzt, auch umgesetzt wissen“, so Fraktionsvize Marcus Schützek.
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Daher soll in der nächsten Ratssitzung (7. Oktober) darüber abgestimmt werden, dass die Entscheidung über den Bau eines islamischen Wohnheims an der Roßheidestraße in die Hände der Bürger gelegt werde. Durch den Bau dieses Wohnheim seien nachhaltige Auswirkungen „auf den sozialen und gesellschaftlichen Frieden unserer Stadt zu befürchten“, weiterhin könne dieses Wohnheim zur weiteren Verfestigung von Parallelstrukturen, die zweifelsfrei schon vorhanden sind, führen“, fügt der Fraktionsvorsitzende der AfD, Ratsherr Marco Gräber, hinzu.
Das Bauvorhaben sei „ein Projekt mit großer Sprengkraft“
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Man sehe in dem Bauvorhaben „ein Projekt mit großer Sprengkraft“ und der Gefahr, die Gesellschaft noch weiter zu spalten, als sie es sowieso schon sei. Monoedukativer Unterricht sei ein Schritt zurück in die Vergangenheit. Um der Entscheidung des Bauvorhabens eine möglichst große demokratische Legitimation zu verleihen und den Bürgerwillen nicht außer Acht zu lassen, „fordern wir daher einen Ratsbürgerentscheid zu diesem Thema“, so Schützek abschließend.
Anm. d. Redaktion: Der Rat der Stadt hat über einen Ratsbürgerentscheid die Möglichkeit zu beschließen, dass über eine Angelegenheit der Gemeinde ein Bürgerentscheid stattfindet. Benötigt wird dafür die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder des Rates.