Gelsenkirchen. Der „Geheimnisvolle Filmclub Buio Omega“ lädt wieder einmal zu einem seiner legendären Treffen ein. Diesmal sind drei Gäste mit dabei.

Zu den prominentesten Gästen, die der „Geheimnisvolle Filmclub Buio Omega“ in seiner mittlerweile 26-jährigen Geschichte bereits in Gelsenkirchen begrüßen durfte, zählt ganz sicher „Django“-Darsteller Franco Nero. Der Italo-Western-Held schaute 2005 gemeinsam mit der italienischen Regie-Legende Enzo Castellari in der „Schauburg“ vorbei, um an einem der legendären Filmabende des Clubs teilzunehmen. Ganz so viel Weltruhm besitzen die Gäste, die beim nächsten Treffen im Filmpalast in Buer Platz nehmen werden, zwar nicht. Doch auch sie dürften für eine cineastische Begegnung der amüsantesten Art sorgen.

Am 31. Januar steigt das nächste Filmclub-Treffen in der Gelsenkirchener „Schauburg“

Am Freitag, 31. Januar, steht dieser besondere Abend auf dem Programm. Die Macher des Filmclubs haben ihm die Überschrift „Megapack“ verpasst. Das klingt im ersten Moment nach einer Riesen-Portion an Filmen, die da ab 20.15 Uhr in der „Schauburg“ serviert werden soll. Tatsächlich ist es diesmal aber nur ein einziger Streifen, der gezeigt wird. Welcher es ist, wird im Vorfeld der Filmclub-Treffen bekanntlich nie verraten - deshalb trägt er ja auch das Wörtchen „Geheimnisvoll“ als Beinamen.

Als Andy schrieb Schauspieler Markus Knüfken (l., im Bild mit Oliver Korittke) ein Stück deutsche Filmgeschichte. Am 31. Januar wird er in der Gelsenkirchener „Schauburg“ zu Gast sein.
Als Andy schrieb Schauspieler Markus Knüfken (l., im Bild mit Oliver Korittke) ein Stück deutsche Filmgeschichte. Am 31. Januar wird er in der Gelsenkirchener „Schauburg“ zu Gast sein. © RTL | RTL

Ein bisschen lässt sich Ingo Strecker dann aber doch in die Karten schauen. „Wir präsentieren einen der wundervollsten Klassiker des Ruhrgebiets-Kinos“, erklärt der Cineast aus Buer, der auch zu den Gründungsmitgliedern von „Buio Omega“ zählt. Und er gibt noch mehr preis - etwa, dass dieser Abend in Zusammenarbeit mit dem Ruhr Museum organisiert wird.

Gelsenkirchener Filmclub ist ein Teil der Sonderausstellung auf Zollverein

Dort, auf dem Gelände der früheren Zeche Zollverein in Essen-Katernberg, läuft noch bis zum 2. März die äußerst sehenswerte Sonderausstellung „Glück auf - Film ab!“, die sich der langen und ruhmreichen Film- und Kinogeschichte des Ruhrgebiets widmet. „Und wir sind erfreulicherweise auch ein kleiner Teil dieser Ausstellung“, stellt Strecker mit einem Schmunzeln der Zufriedenheit fest.

Zur Ausstellung gehört auch eine Reihe von 25 Sonntags-Matineen, die allesamt im traditionsreichen „Filmstudio Glückauf“ in Essen-Rüttenscheid steigen. Dieses hat inzwischen schon runde 100 Jahre auf dem Buckel. Alle Filme, die dort laufen, haben unmittelbaren Ruhrgebiets-Bezug. „Wir wollten für unseren Club-Abend aber einen Film finden, der dort nicht gezeigt wird“, erklärt Strecker. Gesagt, getan!

Zu den geladenen Gästen zählt auch Filmregisseur Matthias Lehmann

Der Blick auf die Namen der angekündigten Gäste wird dem kundigen Kinofreund schon ausreichen, um zu wissen, was am 31. Januar in der „Schauburg“ gespielt wird. Auch wenn der Film laut Strecker „ein wenig in Vergessenheit geraten ist“. Geschildert werden die Abenteuer zweier Typen, die so schön nur im Ruhrgebiet passieren können. Davon werden Regisseur Matthias Lehmann sowie seine beiden Hauptdarsteller Eckhard Preuß und Markus Knüfken (bekannt aus „Bang, Boom, Bang“) berichten. Und zwar im gemütlichen Plausch, der direkt nach dem Ende der Vorführung im Kinosaal stattfinden wird. „Bei diesem Werkstattgespräch werden wir den Machern alle Geheimnisse entlocken“, verspricht Strecker mit einem Augenzwinkern.

Karten kosten auf allen Plätzen fünf Euro und sind bereits erhältlich an der „Schauburg“-Kasse oder im Netz unter: www.schauburg.ge-kinos.de. Weitere Infos auf der Homepage des Clubs: www.buio-omega.de.