Gelsenkirchen-Schalke. So geht es weiter mit dem beschuldigten Ehemann: Der Stand nach dem gewaltsamen Tod einer dreifachen Mutter (20) in Gelsenkirchen-Schalke.

Nach den tödlichen Messerstichen in Gelsenkirchen-Schalke warten die deutschen Behörden auf die Auslieferung des dringend tatverdächtigen Mannes. Nach Angaben des Gelsenkirchener Polizeisprechers Thomas Nowaczyk ist gegen den Ehemann, der seine Frau nach einem Beziehungsstreit mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt haben soll, ein „internationaler Haftbefehl“ ausgestellt worden.

Dreifache Mutter in Gelsenkirchen getötet - Gelsenkirchener Polizei holt Ehemann in Belgien ab

Bis alle bürokratischen, notwendigen Vorgänge erledigt seien, dauere es aber eine Weile. „Wenn alle Formalitäten zwischen den Polizei- und Justizbehörden erledigt sind, wird der 30-Jährige mutmaßliche Täter von der Polizei vor Ort abgeholt“, so der Sprecher weiter. Gefasst wurde der Gewalttäter nach seiner Flucht vom Tatort in Schalke mit dem Auto in der Nähe von Antwerpen. Die Gelsenkirchener Polizei wird den Vater dreier Kinder in die JVA Gelsenkirchen bringen, zu seiner Vernehmung suchen Beamte entweder das Gefängnis auf oder sie befragen ihn im Polizeipräsidium.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Essen ermitteln die Justizbehörden bislang „wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts“. Die Hintergründe der Tat, insbesondere das Tatmotiv, seien weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Unter anderem ein Grund dafür, warum noch keine Anklage erhoben worden ist. Ansonsten wäre der Tatvorwurf - beispielsweise Totschlag oder sogar Mord - näher definiert. Wie die Staatsanwaltschaft außerdem mitteilt, ist der „Beschuldigte nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht vorbestraft“.

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Aufgefallen ist der 30-jährige Ehemann der getöteten, erst 20 Jahre alten Mutter, aber dennoch, wie die Polizei Gelsenkirchen berichtet. Allerdings nicht wegen weiterer Gewaltdelikte, sondern, weil er in Deutschland in einem Auto ohne Versicherungsschutz unterwegs gewesen ist. Laut Behörde ist der Tatverdächtige erst seit 1. Juni dieses Jahres in Gelsenkirchen gemeldet.