Gelsenkirchen. Grüne Neuheit in Gelsenkirchen-Altstadt: Die „Pergola-Bänke“ auf dem Heinrich-König-Platz sollen nicht nur schön aussehen.
Das optimale Wetter war es natürlich nicht für diese Neuheit in Gelsenkirchen-City: Die drei sogenannten Pergola-Bänke, die jetzt auf dem Heinrich-König-Platz (HKP) aufgestellt wurden – und von denen eine bei Bedarf sogar erfrischenden Wasser-Nebel versprüht – irritierten viele Passanten an ihrem ersten Tag in der City am Mittwoch, 3. Juli, sichtbar. Schließlich fiel von oben genug Wasser an diesem weitestgehend düsteren Tag. Da wirkte das zusätzliche Nass wie ein schlechter Scherz.
Aber die drei Bänke sind schließlich auch für heiße Sommertage gedacht. Seit langer Zeit wird in politischen Sitzungen und in der Verwaltung darüber diskutiert, wie man den HKP als Gelsenkirchens berüchtigtste Hitze-Insel erträglicher gestalten kann, wenn die Sonne dort auf den Asphalt knallt. Die Pergola-Bänke sind nun, nach der Trinkwasserstation am Neumarkt, eine weitere Maßnahme.
Aber was zeichnet diese Pergola-Bänke überhaupt aus? Es handelt sich um Sitzmöglichkeiten aus Kiefernholz, zwischen denen sich ein Edelstahlgerüst befindet, an dem unterschiedliche, teils essbare Pflanzen vertikal hochranken. Überspannt sind die Bänke laut Stadt von einem Sonnensegel, das zusätzlichen Schatten spendet.
Pergola-Bänke in Gelsenkirchen-City: Investition über 30.000 Euro
Eine der Bänke im östlichen Bereich des Platzes gegenüber dem Neumarkt ist mit dem Wasser-Vernebler ausgestattet, was im direkten Umfeld für eine zusätzliche Luftabkühlung von bis zu zwölf Grad sorgen soll. Über einen integrierten Wassertank, der einerseits Niederschlagswasser sammelt und andererseits durch Gelsendienste aufgefüllt werden kann, sei rund um die Uhr für genügend Wasser gesorgt, heißt es. Insgesamt 31.000 Euro will die Stadt in die Anmietung, Aufstellung, Pflege und Wartung investieren.
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Aufgestellt werden die Bänke erst einmal für drei Monate (Juli bis September). Eine städtische Arbeitsgruppe bereitet derweil weitere Maßnahmen für Abkühlung in der Stadt vor. Dabei dürfte insbesondere das Thema Barrierefreiheit diskutiert werden, denn selbstkritisch räumte man seitens der Stadt im Februar noch ein: Die Pergola-Bänke seien für mobilitätseingeschränkte Personen nicht ideal, aufgrund einer niedrigen Sitzhöhe und fehlenden Arm- und Rückenlehnen.