Essen. Der Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln in Essen ist amtlich festgestellt worden. Das sollten Spaziergänger und Geflügelbesitzer beachten.
Zwei verendete Schwäne waren in der vergangenen Woche am Baldeneysee gefunden worden. Jetzt teilt die Stadt mit, dass sich der Verdacht auf Geflügelpest bestätigt hat.
Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat festgestellt, das die Tiere infolge einer Infektion mit der hochpathogenen Virusvariante der Geflügelgrippe (H5N1) verendet sind. Der Virustyp kann laut Stadt auf Hühner, Puten, Gänse, Enten sowie wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren und sowohl durch direkten Kontakt, aber auch indirekt über infiziertes Futter, Wasser, Ausscheidungen, Gerätschaften, Stiefel oder Kleidung übertragen werden. Betroffene Wildvögel können zur Ausbreitung der Seuche in Hausgeflügelbestände beitragen und vor allem wildlebende Wasservögel seien häufig symptomlose Träger und Ausscheider der Viren.
Die Stadt Essen ruft zur Einhaltung von Hygienevorschriften auf
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Bisher ist nach Angaben der Stadt keine auffällig hohe Anzahl toter Wildvögel gemeldet worden, es müssen auch keine Schutzzonen eingerichtet werden. Dennoch sind alle Bürger und Bürgerinnen zu Wachsamkeit aufgerufen. Sollten tote oder auffällig kranke Wildvögel aufgefunden werden, so wird darum gebeten, diese bei der Leitstelle der Essener Feuerwehr unter Tel. 0201 1239 zu melden.
Auch wenn das Risiko einer Ansteckung für Menschen sehr gering sei, sollten allgemeine Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht anfassen) eingehalten werden. Weiter wird empfohlen, Hunde anzuleinen. Freilaufende Hunde können mit potenziell infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Verbreitung des Virus beitragen.
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Zuchtgeflügel in Essen sollte vorerst im Stall bleiben
Geflügelhaltenden wird empfohlen, in eigener Verantwortung Sicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Geflügel sollte in geschlossenen Ställen gefüttert werden. Ein Schuhwechsel vor dem Betreten des Stalls ist angezeigt. Soweit möglich sollte Geflügel im Stall verbleiben und ein etwaiger vorhandener Auslauf überdacht sein.
Die Influenza-Viren des Menschen gehören zur gleichen Virenfamilie. Nur Personen mit intensivem, direktem Kontakt zu infiziertem Geflügel mit einer hohen Viruslast können in seltenen Fällen selbst erkranken.
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