Essen. Nach einer blutigen Attacke auf einen Marokkaner an der Schützenbahn in der Essener Innenstadt sitzt ein Syrer wegen versuchten Mordes in Haft.

Der Angreifer soll mit einem Messer mindestens viermal in Richtung des Halses seines Opfers gestochen und dabei auf Arabisch gebrüllt haben, „ich bringe dich um“: Gegen den 30-jährigen Syrer, der am 18. Oktober einen Marokkaner (34) an der Schützenbahn in der Essener Innenstadt mutmaßlich schwer verletzt hat, wird „wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt“. Dies geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD im Düsseldorfer Landtag hervor.

Der Beschuldigte, der fünf Tage nach der blutigen Attacke ermittelt und festgenommen werden konnte, ist offensichtlich kein unbeschriebenes Blatt. Laut Landeskriminalamt ist der Essener bereits wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung und vollendeten Körperverletzung, einer Bedrohung, einer sexuellen Belästigung und eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte der Polizei Niedersachsen sowie im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren der Bundespolizei in Erscheinung getreten.

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Dass sein Opfer an jenem Freitagabend nicht noch schwerer verletzt wurde, war vermutlich nur Zeugen zu verdanken, die beherzt eingriffen. Rettungskräfte versorgten den 34-Jährigen und brachten ihn in ein Krankenhaus. Zu den Hintergründen des Mordversuchs ist weiterhin wenig bekannt, berichtete die Polizei. Es hieß, der Angreifer habe völlig unvermittelt auf den Marokkaner eingestochen. 

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