Essen-Holsterhausen. Das Bauvorhaben der Stadt Essen sieht Bereiche für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren vor. Das sind die konkreten Pläne.

Die Kinder und Jugendlichen in Essen-Holsterhausen bekommen einen neuen Spielplatz: Dafür wird die Anlage an der Planckstraße/Holsterhauser Straße umgestaltet. Die zuständige Bezirksvertretung 3 hat der Planung zum Neubau des Spielplatzes in ihrer vergangenen Sitzung am 21. November einstimmig zugestimmt.

Der Neubau soll zur Umsetzung der Spielraumleitplanung der Stadt Essen beitragen. Diese war am 15. Dezember 2021 vom Rat der Stadt beschlossen worden. Laut Verwaltung dient sie „der Daseinsfürsorge und der Attraktivitätssicherung dieser Stadt für Kinder, Jugendliche und Familien“.

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Essen-Holsterhausen hat einen hohen Bedarf an zusätzlichen Spielflächen

Im Abschlussbericht der Spielraumleitplanung sind neun Stadtteile mit dem höchsten Handlungsbedarf identifiziert worden. In diesen neun Stadtteilen müssen dringend zusätzliche Spielplatzfläche geschaffen werden. Einer davon ist Holsterhausen mit einer – so formuliert es die Verwaltung selbst – „niedrigen Versorgungsrate von nur 47 %“. Das bedeutet, der Stadtteil ist stark unterversorgt mit Spielflächen.

Ziel ist laut Elisabeth Frieling, Sprecherin von Grün und Gruga, die Verbesserung der Erreichbarkeit für B-Spielplätze unter Berücksichtigung der Qualitätsstandards für Spielplätze der Stadt Essen. B-Spielplätze/Quartiersspielplätze richten sich im Spielangebot vorranging an Kinder im Grundschulalter. „Des Weiteren gehört der Stadtteil Holsterhausen zu den insgesamt 20 Stadtteilen, die von Kinderarmut betroffen sind, Stand 2011“, erklärt Frieling.

Die Verwaltung hatte auf Grundlage der Spielraumleitplanung eine Maßnahmenplanung erarbeitet, die für die Haushaltsjahre 2022 bis 2024 die prioritären Projekte enthält. „Bei der geplanten Maßnahme ‚Neubau Spielplatz Planckstraße/Holsterhauser Straße‘ handelt es sich um ein priorisiertes Projekt“, so die Stadt.

Spielplatz in Essen-Holsterhausen bekommt Zonen für verschiedene Altersgruppen

Auf der Fläche eines ehemaligen Gemeinschaftsgartens, der nicht mehr genutzt wird, soll nun ein neuer Spielplatz entstehen. Die Planung sieht Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren vor. Es soll verschiedene, altersgerechte Zonierungen für die Spielangebote geben. Das heißt, die Spielbereiche für Kleinkinder, ältere Kinder und Jugendliche sind voneinander getrennt.

Der Spielbereich für Kleinkinder bekommt eine Sandfläche mit einem Spiel- und Rutschenturm, einem Sandtisch und Sitzbänken. Die Erschließung des Kinderspielplatzes erfolgt über eine gepflasterte Zuwegung, die auch als „Bobbycar-Strecke“ genutzt werden kann.

Ballspielfläche auf dem neuen Spielplatz in Essen-Holsterhausen

Der Spielbereich für ältere Kinder und Jugendliche erhält einen kleinen Hochseilgarten, eine Doppelschaukel und Sitzmöglichkeiten, die den einzelnen Spielangeboten zugeordnet sind. Dieser Bereich wird mit einer wassergebundenen Wegedecke ausgestattet. Auf der Ballspielfläche werden zwei Basketballkörbe und zwei Minitore angebracht. Diese sollen so angeordnet werden, dass beide Ballspielarten gleichzeitig ausgeübt werden können.

Die Vegetationsbestände sollen laut Stadt „behutsam überarbeitet“ werden, um eine bessere Einsehbarkeit sicherzustellen. Auf der Grünfläche, die zum Spielplatz gehört, sollen einige neue heimische Sträucher gepflanzt werden. „Durch den vorhandenen Baum- und Strauchbestand weist der Spielplatz ein gutes Verhältnis von Schatten- und Sonnenbereichen auf“, erklärt die Verwaltung.

Stadt Essen: Neuer Spielplatz soll 2025 fertig werden

Ein abgängiger Baum im Eingangsbereich des Spielplatzes soll allerdings gefällt werden. An gleicher Stelle werden dann ein neuer Baum sowie zwei weitere Bäume auf der Spielplatzfläche gepflanzt. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist nach Angaben der Verwaltung für Ende 2025 geplant. Die Baukosten belaufen sich auf circa 238.000 Euro brutto.

Der Gemeinschaftsgarten an der Planckstraße war eines der Vorzeigeobjekte im Vorfeld der Grünen Hauptstadt. Doch mittlerweile ist er abgebaut. „Da sich leider keine interessierten Bürgerinnen und Bürger mehr für die Nutzung des Gemeinschaftsgartens fanden, wurde dieser ersatzlos aufgegeben“, sagt Elisabeth Frieling.

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