Essen. Seit Ende März rollt der Verkehr wieder über die A42-Brücke zwischen Essen und Bottrop. Warum in beiden Städten die Kassen klingeln.

Jedes Fahrzeug, das mehr als 3,5 Tonnen wiegt und über die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal zwischen Essen und Bottrop fährt, darf das nicht. Das lässt die Stadtkassen klingeln: Bottrop profitiert finanziell von Verstößen, die an der Wiege- und Schrankenanlage der A42 in Fahrtrichtung Dortmund entdeckt werden, die Stadt Essen bei Verstößen kurz vor dem Autobahnkreuz Essen-Nord.

Seitdem die im Dezember 2023 gesperrte Brücke Ende März dieses Jahres wieder für den Verkehr freigegeben worden ist, sind nach Angaben von Essens Stadtsprecherin Silke Lenz 235.018,50 Euro durch Bußgelder eingenommen worden. Diese Summe stamme aus 7812 Fällen, „die erfasst und weiterverfolgt werden/wurden“.

Zu schwer auf der A42-Brücke: Bußgeld in Höhe von 100 Euro wird fällig

Sogar deutlich mehr hat die Stadt Bottrop zu verzeichnen, wo sich die bereits bezahlten Bußgeldeinnahmen auf 519.738,37 Euro belaufen. Da noch nicht alle Verkehrssünder bezahlt haben, belaufen sich die bisher fälligen Einnahmen in der Nachbarstadt auf exakt 1.876.975,81 Euro, heißt es dort. Jeder Verstoß von zu schweren Lkw, Bussen, Wohnmobilen, Autos mit Anhängern und Kleintransportern wird mit einem Bußgeld von 100 Euro belegt.

Zur Erinnerung: Eigentlich wollte die Autobahn GmbH die marode Brücke Anfang Dezember 2023 nur für sechs Tage sperren. Doch daraus wurde nichts und die Brücke in beide Fahrtrichtungen erst am 28. März wieder für Fahrzeuge unter drei Tonnen Gewicht freigegeben. Die Umleitungsstrecke war damals monatelang heillos überlastet.