Essen-Karnap. Der Emscherpark in Essen-Karnap soll aufgefrischt werden. Interessierte waren aufgerufen, ihre Ideen zu äußern. Jetzt sind sie erneut eingeladen.
Rollschuhbahn, Trinkbrunnen, Tanzfläche: Essener und Essenerinnen haben verschiedene Ideen für den Emscherpark in Karnap und sollen weiter an der Umsetzung arbeiten. Dazu lädt die Stadt für Dienstag, 13. Juni, zu einem Treffen ein.
Der Park wird als Teil der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA 2027) umgestaltet. Im Zuge dessen soll er eine Aufwertung erfahren – dies gilt auch für die Fläche des ehemaligen Tennisvereins. Der hatte während der Corona-Pandemie nach 92 Jahren seinen Betrieb eingestellt. Drei Tennisplätze waren zuletzt in Betrieb. Pro Platz brauche es eigentlich 50 Mitglieder, damit sich der Betrieb rentiere, so der ehemalige Vorsitzende Jens Warschun. Der Verein zählte insgesamt aber nur noch 42 Mitglieder. Die seien dann größtenteils zum Altenessener Tennisverein gewechselt.
Emscherpark Essen: Fokus soll auf Sport- und Bewegungsangeboten liegen
Zu der Tennis-Anlage im Emscherpark gehört auch ein 150 Quadratmeter großes Vereinsheim, ausgerüstet mit Küche, Theke, drei Umkleidekabinen, sanitären Anlagen, einem Lager- und einem Geschäftsraum. „Ideal, um Jugendlichen einen Ort zu schenken“, hatte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Michael Schwamborn schon bei Schließung des Vereins gesagt und sich eine Parkour-Anlage gewünscht.
Wenn die Tennisanlage und der komplette Emscherpark jetzt umgestaltet werden, soll der Fokus nach Angaben der Stadt auf Sport- und Bewegungsangeboten liegen. Denkbar wären in dem Zusammenhang auch Calisthenics-Elemente (Eigengewichtsübungen), eine Kinder-Mountainbike-Strecke oder ein Skaterhockey-Feld. Aufgrund der topographischen Differenzen bestünde laut Stadt zudem die Möglichkeit, den Höhenunterschied für eine Art Tribüne und die Flächen der westlich gelegenen, ehemaligen Tennisplätze als Bühne zu nutzen.
Emscherpark Essen: Entwurf wird Essenern vorgestellt
Auch Vertreter von Karnaper Vereinen wollen, dass die Anlage weiter genutzt wird. Dazu gehören der Sportpark Karnap und das Karnaper Bürgerbündnis. Die Mitglieder setzen sich dafür ein, dass der Park für Menschen aller Generationen genutzt werden kann. Zielgruppe seien alle Altersgruppen sowie Menschen mit und ohne Einschränkungen. Eine Boccia-Anlage sei in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Idee.
Diese und weitere Ideen wurden schon Anfang März bei einer ersten Beteiligungsveranstaltung in der evangelischen Kirche Karnap geäußert. Dort hatten Bürger und Bürgerinnen die Gelegenheit, ihre Ideen zur Verbesserung der Biodiversität, Aufenthaltsqualität und Bewegungsmöglichkeiten innerhalb des Parks mitzuteilen.
Im Anschluss wurde mithilfe der eingebrachten Vorschläge und Anregungen ein Vorentwurf entwickelt. Dieser Vorentwurf wird nun bei einer Abendveranstaltung am Dienstag, 13. Juni, von 18 bis etwa 20 Uhr, in der evangelischen Kirche Karnap, Hattramstraße 29, präsentiert. Grün und Gruga lädt alle Interessierten zu der Veranstaltung ein und bittet um eine formlose Anmeldung über den Briefkasten des Stadtteilbüros Karnap an der Karnaper Straße 100, oder per E-Mail ananke.hagedorn@gge.essen.de. Ein Einlass ohne Anmeldung ist bei ausreichend freien Plätzen ebenfalls möglich.
Im Anschluss an die Präsentation können bis einschließlich Freitag, 23. Juni, Änderungswünsche über die oben genannte E-Mail-Adresse eingesendet werden. Für September ist auch eine Beteiligung des zuständigen Ausschusses für Umwelt-, Klima und Verbraucherschutz vorgesehen, damit fristgerecht zum 30. September der Förderantrag eingereicht werden kann.
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