Essen. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat das Vorhofflimmer-Zentrum des Krupp-Krankenhauses zertifiziert. Dort arbeite ein „erfahrenes Team“.
Der langjährige Einsatz für Herzpatienten am Essener Alfried-Krupp-Krankenhaus ist jetzt belohnt worden. Mit viel Engagement hätten die Spezialisten der Elektrophysiologie über ein Jahrzehnt hinweg ein umfangreiches Leistungsangebot aufgebaut und es stetig um neueste Behandlungsmethoden erweitert, teilt das Krankenhaus mit. Das habe die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mit ihrer Zertifizierung des Vorhofflimmer-Zentrums jetzt bestätigt. Bundesweit habe die DGK bisher erst 22 Einrichtungen als Vorhofflimmer-Zentrum ausgezeichnet.
Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, in Deutschland sind etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen. Das Vorhofflimmer-Zentrum des Krupp-Krankenhauses erfülle alle Qualitätskriterien für eine erfolgreiche Behandlung. „Insgesamt ist ein sehr guter Eindruck vom Zentrum entstanden mit stabilem, erfahrenem Team, einer hohen Fallzahl und strukturierter Nachsorge“, urteilt die DGK.
In dem Zentrum werden die Patienten mit speziellen Methoden untersucht. Besteht ein hoher Leidensdruck oder ein Gesundheitsrisiko, beraten die Ärzte die Patienten, welche Therapie für sie den besten Schutz vor schwerwiegenden Erkrankungen wie Herzschwäche oder Schlaganfall bietet.
Vorhofflimmer-Zentrum am Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen: Behandlung auf jeden Patienten zugeschnitten
Eine Möglichkeit der Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit hoher Erfolgsquote und geringer Komplikationsrate ist die Katheter-Ablation. Im Zertifizierungsverfahren habe die DGK daher besonders Kompetenz, Qualität, technische Ausstattung und Komplikationsmanagement in der kathetergeführten Behandlung (Ablation) von Vorhofflimmern geprüft.
Mit jährlich rund 600 Ablationen, über 350 allein davon zur Behandlung des Vorhofflimmerns, gehört die Essener Klinik zu den großen Zentren in Deutschland. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie bestätigt eine hervorragende Qualität in der Patientenversorgung und die hohe Expertise des gesamten Teams“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Kars Neven, Leiter des Vorhofflimmer-Zentrums und der Abteilung für Elektrophysiologie am Krupp-Krankenhaus. Man biete jedem Patienten eine auf ihn zugeschnittene Ablationsmethode an.
Spezialisten versprechen schonende Therapieverfahren
Im Krupp-Krankenhaus stehe eine hochmoderne Ausstattung mit strahlungsarmer Medizintechnik für die Herzkatheterdiagnostik und -intervention bereit, so Dr. Neven. „Wir verfügen über optimale Behandlungsoptionen für innovative und schonende Therapieverfahren.“ Auch arbeite man eng mit anderen Disziplinen des Hauses zusammen, um eine bestmögliche Behandlungsqualität zu erzielen.
Die Elektrophysiologie am Krupp-Krankenhaus ist zudem ein von der EHRA (European Heart Rhythm Association) akkreditiertes Ausbildungszentrum für fortgeschrittene Elektrophysiologie – als erstes in Deutschland.
Infos auf: www.krupp-krankenhaus.de/abteilung-fuer-elektrophysiologie/vorhofflimmern.html