Essen. Die Zahl der Schüler in Essen, die sich mit Corona infiziert haben, hat sich in der letzten Woche mehr als verdoppelt. Hier stehen Einzelheiten.

1445 Schülerinnen und Schüler in Essen waren in der vergangenen Woche (Mittwoch, 19. Januar) offiziell als Corona-Fälle registriert. Das geht aus aktuellen Landes-Daten hervor. Das Schulministerium fragt wöchentlich die Schulen ab und bittet um Infektionszahlen.

Demnach ist die Zahl der infizierten Schüler in Essen - und im Land - um mehr als das Doppelte angestiegen. Am Mittwoch, 12. Januar, betrug die Zahl der als infiziert gemeldeten Schülerinnen und Schüler im Stadtgebiet noch 662, vor den Weihnachtsferien waren es 648.

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Die Vielzahl der positiven Tests sorgt derzeit für erhebliche Unruhe in den Familien von Grundschulkindern, denn dort werden zunächst immer ganze Klassensätze der Lolli-Tests ausgewertet; das Warten auf Einzelergebnisse führt dazu, dass viele Kinder derzeit über Tage zu Hause bleiben müssen.

Zwei Prozent der Essener Schüler sind derzeit mit Corona infiziert

An der Abfrage in der vergangenen Woche wurden die Daten von knapp 70.000 Schülerinnen und Schülern in Essen erfasst. Mehr als 7,5 Prozent der gesamten Schülerschaft im Stadtgebiet fehlt im Moment wegen Corona – 5,3 Prozent muss wegen Quarantäne zu Hause bleiben; etwa 2 Prozent der Schülerschaft ist derzeit infiziert bzw. als infiziert registriert und kann deshalb nicht zum Unterricht. (Anmerkung der Redaktion: 5,3 plus 2 Prozent ergeben nicht die angegebenen 7,5 Prozent fehlenden Schüler – die Lücke von 0,2 Prozent ist aus der Statistik leider nicht zu erklären).

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Lehrer: Leichter Anstieg bei Infektionen, starker Anstieg bei Quarantäne-Ausfällen

Bei den Lehrerinnen und Lehrern bietet sich ein anderes Bild. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle stieg von Kalenderwoche 2 (Stichtag 12. Januar) zur Kalenderwoche 3 (Stichtag 19. Januar) von 61 auf 93 registrierte Infektionen. Trotzdem verdoppelte sich fast in diesem Zeitraum die Zahl der Pädagogen, die wegen Corona nicht in die Schule können – von 128 auf 210 Personen. Das liegt an der massiv gestiegenen Zahl von Quarantänefällen. Es liegt der Schluss nahe, dass die Mehrheit der Pädagoginnen und Pädagogen, die wegen Corona fehlen, in Quarantäne sind, weil sich ihr Kind infiziert hat. Insgesamt geht aus der Landes-Statistik hervor, dass derzeit mehr als 4 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in Essen wegen Corona ausfallen (Quarantäne- und Infektionsfälle).