Duisburg. Duisburg kämpft um jeden Wähler: Der Briefwahl-Antrag ist noch in den Bezirksämtern möglich. Im Wahllokal ist die Stimmabgabe auch ohne Wahlschein möglich.
Vor der Bundestagswahl haben in Duisburg bislang etwa 80.000 der 312.461 Stimmberechtigten Briefwahl beantragt. Bei der Bundestagswahl 2021, in der Pandemie, waren es final über 104.000. Kreiswahlleiter Martin Murrack glaubt, dass es wegen der kürzeren Fristen diesmal mehr Menschen in die 323 Wahllokale zieht. Er hofft darauf, dass die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 steigt. Damals war die Beteiligung im Wahlkreis Duisburg II mit 63,3 Prozent so niedrig wie in keinem anderen deutschen Wahlkreis.
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Um möglichst viele Duisburger zur Stimmabgabe zu bewegen, wendet sich die Stadt nochmal an Wahlberechtigte, die keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben. Sie können dennoch am Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr in einem Wahllokal wählen. „Für die Stimmabgabe am Wahltag genügt der Personalausweis oder Reisepass“, erklärt Murrack.
Wer sich nicht sicher ist, in welches Wahllokal er/sie muss, kann diese Information unter wahlergebnis.duisburg.de („Wahl zum Deutschen Bundestag“, „Mein Wahllokal“) abrufen oder unter der Telefonnummer 0203 94000 erfragen.
Die wichtigsten Hinweise zur Briefwahl in Duisburg:
- Am Mittwoch, 19. Februar, wird um 18 Uhr das Online-Wahlscheinportal abgeschaltet. Ab Mittwoch sollten auch keine Briefwahlanträge mehr postalisch gestellt werden.
- Briefwahl können Interessierte ab Donnerstag, 20. Februar, nur noch in den Briefwahlstellen beantragen, die in allen sieben Bezirksämtern eingerichtet sind, sowie im Wahlamt In den Haesen 84 in Homberg. In diesen acht Briefwahlstellen ist auch die Stimmabgabe direkt vor Ort möglich (wir berichteten).
- An diesen acht Stellen werden Briefwahlanträge bis Freitag, 21. Februar, 15 Uhr entgegengenommen. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig.
- Wer seine Briefwahlunterlagen angefordert, aber noch nicht erhalten hat, kann sich bis Freitag, 15 Uhr, in einer dieser acht Briefwahlstellen melden. Dort erhalten Betroffene neue Briefwahl-Unterlagen und können direkt wählen. In Ausnahmefällen ist dies bis Samstag, 12 Uhr, im Wahlamt In den Haesen möglich.
- Wichtig: Ab Samstag, 22. Februar, 12 Uhr, ist es nicht mehr möglich, neue Briefwahlunterlagen zu erhalten. „Es gibt dann auch nicht mehr die Möglichkeit, das Wahlrecht am Sonntag im Wahllokal wahrzunehmen“, erklärt Wahlleiter Murrack.
Briefwähler, die ihre Briefwahlunterlagen erhalten haben, den Wahlbrief mit dem Stimmzettel aber noch nicht zur Post gebracht haben, sollten dies am Mittwoch erledigen, allerspätestens am Donnerstag, damit ihr Votum die Auszählung auch erreicht.
Eine letzte Einwurfmöglichkeit für die Wahlbriefe sind bis Sonntag, 18 Uhr, das Wahlamt In den Haesen 82 in Homberg und der Hausbriefkasten des Rathauses am Burgplatz 19.
Selbstverständlich können alle, die Briefwahlunterlagen erhalten, diese aber noch nicht abgeschickt haben, auch am Sonntag mit ihrem Wahlschein ins ihnen zugewiesene Wahllokal gehen, um dort abzustimmen.
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