Duisburg. Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage lädt zur Demonstration gegen Rechts. Warum Teilnehmer Fahnen und Symbole zu Hause lassen sollen.

Duisburg steht zusammen gegen die AfD und den Rechtsruck: Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage ruft zur Demonstration am Freitag, 14. Februar, um 18 Uhr im Innenhafen auf.

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„Es besteht die Gefahr, dass die AfD nach der Bundestagswahl an Einfluss gewinnt. Demokratische Parteien dürfen nicht mit den Brandstiftern der AfD zusammenarbeiten. Die Brandmauer gegen die AfD muss stehen“, schreiben die Veranstalter.

Kerzen statt Fahnen: Lichtermeer gegen die AfD

Möglicherweise sei man in den Farben getrennt, heißt es in der Pressemitteilung, auf jeden Fall aber in der Hoffnung geeint. Deswegen bitten die Organisatoren darum, Fahnen und Symbole zuhause zu lassen.

Stattdessen sollen möglichst viele Teilnehmer eine Kerze mitbringen, um neun Tage vor der Bundestagswahl ein Lichtermeer gegen Hass, Hetze und Intoleranz erstrahlen zu lassen – sozusagen eine echte Brandmauer.

Treffpunkt ist der Portsmouth-Damm, also die Brücke über den Innenhafen am Philosophenweg, Ecke „Am Innenhafen“.

Kirchen laden zum Friedensgebet in die Salvatorkirche

Teil des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage Duisburg sind neben Caritas und Diakonie auch die evangelische und die katholische Kirche. Beide Kirchen beteiligen sich am Aufruf zur Menschenkette am Innenhafen. „Wir setzen damit gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Antisemitismus und Rassismus, ein Zeichen für ein respektvolles Miteinander in Vielfalt“, sagen Superintendent Dr. Christoph Urban und Stadtdechant Andreas Brocke.

Die beiden laden die Gläubigen im Namen der beiden Kirchen und Wohlfahrtsverbände vorab zu einem „Ökumenischen Friedensgebet für Demokratie und Vielfalt“ um 17.30 Uhr in die benachbarte Salvatorkirche. Von dort aus gehen anschließend alle gemeinsam zum nahen Innenhafen, der von 18 bis 18.30 Uhr zum Lichtermeer werden soll.

Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage ist ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen und Einrichtungen aus Duisburg. Mitglieder sind u. a. DGB, jüdische Gemeinde, AWO, Paritätische Duisburg, Jugendring mit den Duisburger Jugendverbänden, Stadtsportbund und viele mehr.

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