Duisburg. Das Rhein-Hochwasser hat in Duisburg am frühen Sonntagmorgen seinen Höhepunkt erreicht. Das sind die Zahlen und wie sie einzuordnen sind.
Das Januar-Hochwasser hat in Duisburg am frühen Sonntagmorgen um 3.15 Uhr auf seinen Höhepunkt mit 8,72 Metern erreicht. Im Laufe des Sonntags sinkt der Pegel ganz langsam.
Aufgrund der Vorhersagen wurde das Marientor bereits am Freitag um 9 Uhr geschlossen. Die Passage der Durchfahrt für Boote und Schiffe war schon ab 6.30 Uhr nicht mehr möglich. „Das Tor bleibt so lange geschlossen, bis der Wasserstand eine Öffnung wieder zulässt“, heißt es von den Wirtschaftsbetrieben.
Rhein-Hochwasser in Duisburg: Straßen sind gesperrt
Schon seit Tagen sind im Duisburger Stadtgebiet einige Wege und Zufahrtsstraßen zu den Flüssen überspült. Die zuständigen Wirtschaftsbetriebe schreiben in einer Mitteilung von Donnerstag, dass sie mit weiteren „kleinen Überflutungen“ rechnen. Zusätzlich zu den bereits bestehende Sperrungen wurden deshalb weitere Straßen gesperrt.
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Eine Übersicht über die 15 Sperrungen:
- Rheindeichstraße (Baerl), gegenüber Autobahnauffahrt/Parkplatz und Weg gegenüber Kohlenstraße
- Rheinstraße (Baerl), 2 Sperren (Straße und Fußweg)
- Hofstraße (Baerl), ab Hausnummer 15
- Dammstraße (Baerl), Höhe Dollstraße
- Woltershofer Kirchweg (Baerl), Deich
- Woltershoferstraße (Baerl), ab Woltershofer Kirchweg
- Dammstraße (Homberg), Rampe hinter dem Spielplatz
- Königstraße (Homberg), hinter dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA)
- Wilhelmallee (Homberg), Abzweig Rheinuferweg
- Hirtenweg (Mündelheim)
- Deichkronenweg (Mündelheim), Zuwegung vom Hirtenweg
- Rheinuferweg (Mündelheim), Zuwegung vom Hirtenweg
- Dammstraße (Ruhrort), ab dem Spielplatz
- Am Bört (Kaßlerfeld), ab der Nato-Rampe
- Ehinger Straße (Wanheim), rechtes Ufer des Angerbachs
„Alle Absperrungen dienen der Sicherheit und sollen als Gefahrenhinweis gelten“, erklären die WBD.
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Zur Einordnung: Der Rhein führt derzeit allerdings deutlich weniger Wasser als beim Weihnachtshochwasser 2023. Damals erreichte der Pegel einen Stand von 9,47 Metern. Damit wurde auch die „Schifffahrtshochwassermarke I“ (9,30 Meter) überschritten. Die Schifffahrt muss in solchen Fällen ihre Geschwindigkeit auf 20 km/h beschränken und im mittleren Drittel des Rheins fahren. Den höchsten Wasserstand der letzten 35 Jahre erreichte der Strom am 31. Januar 1995 mit 11,66 Metern.