Duisburg. Wie geht es weiter mit der Liebfrauen-Kirche sowie St. Peter und St. Johannes in Duisburgs Westen? Gemeinde will sich auf einen Standort konzentrieren.
Wie geht es weiter mit der katholischen Kirche St. Peter in den Haesen? Über einen Abriss der Homberger Kirche wird seit Jahren diskutiert. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat am 17. Dezember entschieden: Die in den 1970er-Jahren gebaute Kirche ist kein Denkmal (wir berichteten). Rückt damit das Aus für St. Peter näher? Die Gemeinde St. Franziskus widerspricht dem in einer aktuellen Stellungnahme entschieden.
Zu der Gemeinde im Duisburger Westen gehören drei Kirchen: neben St. Peter an der Friedhofsallee noch die Liebfrauen Kirche (erbaut 1930, renoviert) an der Ottostraße und die Kirche St. Johannes (erbaut 1873). Die beiden älteren Kirchengebäude wurden in den vergangenen Jahren renoviert.
Duisburger Gemeinde St. Franziskus will sich von zwei Kirchen verabschieden
Jetzt betont die Gemeinde: Die Aufhebung des Denkmalschutzes für St. Peter habe nicht automatisch den Abriss der Kirche zur Folge, sondern fließe in die weitere Entwicklung des Immobilienkonzeptes ein, das den interessierten Gemeindemitgliedern bereits vorgestellt wurde.
Der Pfarrbeirat hat bereits festgelegt, dass die Pfarrei St. Franziskus sich am Ende der Prozesses auf einen zentralen Standort festlegen soll. Heißt: Am Ende wird ein Standort übrig bleiben. Welche der drei Kirchen dann das Zentrum der Gemeinde werden soll, sei aber noch offen. Das Immobilienkonzept mit der Entscheidung soll im Oktober 2025 feststehen.
„Es sollen an diesem Ort die Kirche, das Pfarrbüro und ein zentraler größerer Versammlungsraum bestehen bleiben. Langfristig werden an diesem Ort auch wichtige größerer Aktivitäten gebündelt werden“, erklärt die Gemeinde.
Und wie soll es mit nach der Entscheidung mit den beiden anderen Standorten weitergehen? Sie sollen dann verabschiedet werden, „sobald ein pastoral qualifiziertes Umnutzungskonzept besteht“, so die Gemeinde. Das bedeutet: So lange Bedarf ist und die personellen sowie finanziellen Ressourcen zur Verfügungen stehen, sollen die zwei Kirchorte in den Stadtteilen als Räume für Begegnung und Gebet bestehen bleiben oder im Ersatz neu entstehen.
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