Duisburg. Nach sechs Jahren Pause lockt zum ersten Mal wieder ein Weihnachtssingen in die MSV-Arena. Für die Duisburger gibt es dabei einige Neuerungen.

An Weihnachten werden manchmal Wünsche wahr: Nach sechsjähriger Pause findet in der MSV-Arena 2024 erstmals wieder das früher so beliebte Weihnachtssingen statt. Am Samstag, 21. Dezember, sollen dafür (mindestens) zwei Tribünen geöffnet werden, um möglichst vielen Duisburgern Sitzplätze für ein „unvergessliches Erlebnis“ zu bieten.

Das jedenfalls versprechen die Initiatoren. Und dass das Konzept aufgehen kann, beweisen andere Städte alle Jahre wieder, auch im Ruhrgebiet. So ist das Rudelsingen beispielsweise in Dortmund so populär, dass in diesem Jahr innerhalb von nur drei Stunden alle Tickets vergriffen waren.

Weihnachtssingen hat in anderen Ruhrgebietsstädten große Tradition

2016 war beim Stadtwerke-Weihnachtssingen neben tausenden Sängerinnen und Sängern auch Musikerin Anja Lerch zu Gast. (Archivbild)
2016 war beim Stadtwerke-Weihnachtssingen neben tausenden Sängerinnen und Sängern auch Musikerin Anja Lerch zu Gast. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Stephan Eickershoff

„Wir haben in Aachen selbst erlebt, wie gut das Event im Stadion angenommen wird, und dachten, das muss doch auch in Duisburg machbar sein“, erklärt Michael Jansen, Geschäftsführer der Zebrastall Events GmbH. Diese ist zum ersten Mal Veranstalter des Weihnachtssingens und möchte es direkt krachen lassen. „Wir werden eine 360-Grad-Bühne haben und den Besuchern ein hochkarätiges Programm bieten“, verspricht Jansen, der als Duisburgs Chef-Karnevalist genau weiß, wie am besten Stimmung in die Bude kommt.

Durch den Abend führen Radio-Duisburg-Moderatorin Jannine Köksalan-Kolecki und Stadionsprecher Stefan Leiwen. Gemeinsam präsentieren sie ein Programm aus klassischen und modernen Weihnachtsliedern. Und auch wenn ausdrücklich alle Duisburger und Duisburgerinnen eingeladen sind und nicht nur Zebra-Anhänger, soll (natürlich) die MSV-Hymne angestimmt werden. Unterstützt wird der Chor auf den Rängen dabei unter anderem vom Duisburger Kabarettisten Wolfgang Trepper und einem Live-Orchester.

Das alles hat (s)einen Preis: Während früher der Eintritt zum Stadtwerke-Weihnachtssingen frei war, zahlen Erwachsene dieses Mal 10 Euro und Kinder 5 Euro. „Wir haben darauf geachtet, dass die Tickets für alle erschwinglich sind.“ Machbar sei das durch das Engagement der Stadtsparkasse geworden, die sich als Hauptsponsor betätige, erklärt Jansen.

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Georg Koch, der unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, war zwischen 2004 und 2007 ein Zebra – zu einer Zeit, die vielen Fans des MSV Duisburg als „Hellmich-Jahre“ in Erinnerung geblieben ist. 
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Für das Revival nach sechs Jahren hofft er auf 6000 Besucher. „Wobei es natürlich schwierig zu sagen ist, da wir das ja so das erste Mal machen.“ Fest steht auf jeden Fall, dass für die Veranstaltung ein eigenes Sicherheitskonzept erstellt werden muss. Die MSV-Arena ist schließlich eine Sportstätte und keine Veranstaltungshalle. Trotzdem habe die Arena „großes Potenzial“, da ist sich Michael Jansen sicher.

Sein Traum ist, dass sich irgendwann so viele Duisburger und Duisburgerinnen zum Rudelsingen anmelden, dass auch die KöPi-Tribüne freigegeben werden „muss“. Ob das realistisch ist? Wer weiß – schließlich werden an Weihnachten manchmal Wünsche wahr. Karten für 2024 gibt es jedenfalls jetzt schon online unter www.weihnachtssingen-duisburg.de.

>> Beliebtes Rudelsingen fand 2015 erstmals in Duisburg statt

  • Zum ersten Mal fand das Weihnachtssingen in der MSV-Arena im Advent 2015 statt. Zur Premiere kamen 3000 Besucher. Schnell stand damals fest, dass es eine Wiederholung geben würde.
  • Am zweiten Rudelsingen (2016) beteiligten sich dann sogar mehr als 4000 Duisburger und Duisburgerinnen, 2017 trotz heftigem Schneesturm immerhin 2500 Sänger und Sängerinnen.
  • Doch 2018 kam das Aus: Nach drei Veranstaltungen beschlossen die Veranstalter, die Reihe nicht fortzuführen.
  • Der organisatori