Duisburg. Am Neumarkt in Duisburg-Ruhrort läuft seit eineinhalb Jahren ein Verkehrsprojekt: Autos wurden teilweise ausgesperrt. Wie kommt die Regelung an?
Wie geht es weiter mit dem Neumarkt in Duisburg-Ruhrort? Seit Mai 2023 ist der zentrale Platz in dem Hafenstadtteil verkehrsberuhigt. Zwei Spuren wurden gesperrt. Auf dem Platz wurden stattdessen Liegestühle und Hochbeete aufgebaut. Die Ruhrorter sollten den Neumarkt mehr nutzen. Der Aufschrei bei Nachbarn und Geschäftsleuten war dennoch groß. Viele fürchteten, dass sie gerade für Ältere, die nicht mehr gut zu Fuß sind, nicht mehr erreichbar seien. Auch die weggefallenen Parkplätze wurden beklagt. Andere nutzten hingegen die Gelegenheit, um sich auf dem verkehrsberuhigten Platz zu treffen, um ein Gläschen zu trinken. Kinder konnten auf der Straße spielen.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Der Projektzeitraum, den die Politik festgelegt hat, läuft noch bis Mai 2025. Nun fragen die Verantwortlichen vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Duisburg: Wie geht es weiter am Ruhrorter Neumarkt? Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am Montag, 28. Oktober, ab 17.30 Uhr im „Das Plus am Neumarkt“ (Neumarkt 19) von ihren Erfahrungen zu berichten und zu diskutieren. Neben Mitarbeitenden der Stadtplanung sind auch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und das Projektteam „Urban Zero“ vor Ort. In erster Linie sollen Erfahrungen ausgetauscht werden. Außerdem wird erörtert, was gut läuft und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Auch die Zukunft des Marktplatzes steht im Fokus.
Duisburg-Ruhrort soll bis 2029 umweltneutral werden
Ruhrort soll bis 2029 umweltneutral werden. Dieses hehre Ziel haben Haniel, Gebag, Duisport, Greenzero und die Stadt Duisburg formuliert. Eine erste Datensammlung hat ergeben, dass die meisten Umweltkosten auf die Bereiche Gebäude und Energie (11,3 Millionen Euro), Konsum und Abfall (5,5 Millionen Euro) sowie Mobilität und Transport (3,4 Millionen Euro) entfallen. Um langfristig etwas zu ändern, müssen dicke Bretter gebohrt werden.
- Autofreie Zone gestartet: Das sagen die Ruhrorter
- Neue Verkehrsregeln sorgen für Zoff in Ruhrort
- In Ruhrort gibt es ab sofort gerettetes Obst und Gemüse
- Neues Café Gänseblümchen in Ruhrort eröffnet
- Urban Zero: Gebag kauft bekanntes Haus in Ruhrort
- Nach Waterfront-Aus: Darf der Yachtclub bleiben
Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Die Macherinnen und Macher freuen sich auf zahlreiche Rückmeldungen.