Duisburg. Wir haben gefragt, die Duisburger haben geantwortet: Den Titel der „besten Currywurst“ der Stadt teilen sich gleich zwei Imbisse.

Sie ist das deutsche Soulfood, Stoff, aus dem Imbiss-Legenden gemacht sind, und ein ehrlicher Darm, Pardon, eine ehrliche Haut: die Currywurst. Sie ist aber auch Gegenstand einer Diskussion, die wahrscheinlich niemals enden wird – wo gibt es die beste ihrer Art? Anlässlich des erst kürzlich erbrachten, unumstößlichen Beweises, dass des Deutschen liebste Wurst tatsächlich in Duisburg erfunden wurde, haben wir die Gretchenfrage nach der besten Currywurst der Stadt gestellt – und die Duisburger haben geantwortet.

Den ersten Platz teilen sich zwei Pommesbuden, die genauso alteingesessen wie wohlbekannt sind. Zum einen ist da der „Berliner Kult“ in Wanheimerort, auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Düsseldorfer Straße gelegen, wie es sich für eine bodenständige Mahlzeit wie die Currywurst ja auch gehört. Schon seit über 25 Jahren lassen es sich die Fans hier schmecken, mittlerweile steht Mandy Netz, die Tochter der Gründerin Heidi Manz, an der Fritteuse. Der Name ist übrigens Programm: Neben der Ruhrpott-typischen Curry(Brat-)wurst gibt es im „Berliner Kult“ auch die Variante, die in der Hauptstadt gegessen wird.

Duisburger Kult: „Curryflitzer“ landet auf Platz Zwei

Auf dem geteilten ersten Platz steht mit derselben Anzahl Stimmen neben dem „Berliner Kult“ eine echte Süd-Legende der Imbissküche: Hoymanns Schnellimbiss auf der Münchener Straße in Buchholz, der die Hungrigen im Duisburger Süden schon seit 1966 versorgt. Gleichermaßen bekannt für seine Hähnchen und sein Schaschlik, sind sich viele Duisburger sicher. Hier gibt es auch die beste Currywurst der Stadt. Obendrauf loben Currywurst-Connaisseure auch die ausgesprochen freundliche Bedienung im Schnellimbiss.

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Knapp auf Platz Zwei landet in unserer Umfrage der Curryflitzer, der aus einem Wagen vor „Little John Bikes“ am Sternbuschweg seine heiße Ware verkauft. Heiß im Übrigen nicht nur wegen der Temperatur der Berliner Currywurst mit der typisch tomatigen Soße, sondern auch, weil sich kulinarische Abenteurer hier mit allerlei scharfen Zusätzen mal so richtig die Geschmacksknospen veröden können.

Schimmis legendäre Pommesbude schafft es auf Platz Drei

Auf dem dritten Platz schließlich steht die wohl legendärste Currywurstbude der Stadt: der City Grill an der Untermauerstraße. Legendär nicht nur wegen seiner schmackhaften Currywurst, deren Hauptbestandteil direkt von der Metzgerei Berns gegenüber kommt – sondern vor allem, weil Kommissar Horst Schimanski hier einst äußerst öffentlichkeitswirksam seine Curry inhalierte. Ob der City Grill deswegen seinen Beinamen „Bullenbude“ trägt, oder ob das an den Polizeibeamten liegt, die hier gerne mal Mittagspause machen, ist indes unklar.

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Natürlich haben die Duisburger noch eine ganze Menge Imbisse mehr ins Rennen geworfen, schließlich hat Duisburg eine blühende Currywurst-Landschaft. Sei es die „Curry & Bar“ im Citypalais, „Manus Treff“ versteckt im Logport, der Senkrechtstarter „Papas Schlemmerkasten“ im Gewerbegebiet Keniastraße, die Südinstitution „Schatz Schlemmereck“ in Huckingen oder der Currywurst-Urvater Peter Pomm in Marxloh – diese Aufzählung kratzt nur an der Oberfläche der Duisburger Curry-Vielfalt.

Wer will, kann also jeden Tag woanders einkehren und sich DIE Ruhrpottspezialität schlechthin einverleiben, wobei das der Gesundheit wahrscheinlich etwas abträglich wäre. Und ein bisschen Abwechslung kann ja auch nicht schaden, deswegen sei an dieser Stelle in Blick auf unsere Gastrokritiken empfohlen – mit Pommesbuden, Mittagstischen, Edel-Italienern und allem dazwischen und außerhalb.

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