Duisburg. Die Duisburger Konzertreihe Mercator-Jazz hat die nächsten Künstler angekündigt. Vom Westdeutschen Rundfunk gab es einen besonderen Ritterschlag.
Gleich viermal wartet in den nächsten Monaten Spitzen-Jazz auf Duisburg – inklusive eines wichtigen Preisträgerkonzerts. Die Macher der Reihe Mercator-Jazz haben ihr neue Programm vorgestellt. Welche Highlights auf Musikfans warten und wie die klingen, lesen Sie hier:
Alma Naidu & Band
Am Samstag, 14. September, kommt die Münchner Komponistin und Sängerin Alma Naidu um 20 Uhr mit ihrer Band ins Atrium der Volksbank am Innenhafen. Trotz ihrer jungen Jahre war die Musikerin schon auf Jazzfestivals in New York, Bonn, Burghausen und Leverkusen zu Gast, mit Drummer Wolfgang Haffner tourte sie durch die USA, Indien und die Mongolei. Auf ihrem Debütalbum „Alma“ spielte sogar Sting-Gitarrist Dominic Miller mit.
In ihrer Musik pflegt Alma Naidu den europäisch-skandinavischen Gesangsansatz. Klare Melodieführung, saubere Stimme ohne viel Schnörkel, wenig Vibrato. Wer also den Stil der Sängerinnen auf Nils Landgrens „Funk Unit“-Platten mag, für den ist auch Alma Naidu eine sichere Nummer.
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Axel Fischbacher Trio
Gitarrist Axel Fischbacher kommt am Freitag, 29. November, mit Drummer Tim Dudek und Bassist Nico Brandenburg in die sechste Etage des „Home“ am Calaisplatz. Ab 20 Uhr spielt das Trio Nummern des aktuellen Albums „The London Session“. Fischbacher ist in der europäischen Jazzszene schon lange ein Name, seine Konzertreisen führten ihn aber auch in die USA und nach Kanada – unter anderem.
Axel Fischbacher und seine Mitstreiter stehen für lupenreinen Trio-Jazz, oft und gerne nehmen sie sich Standards vor. Lange Improvisationen über geschmackvolle Begleitungen zeichnen die Combo aus, kurz: Ein Fest für all jene, die sich den Grundpfeilern des Jazz ohne ablenkendes Beiwerk nähern wollen.
David Helbocks „Random/Control“ feat. Filippa Gojo
Pianist David Helbock spielt am Freitag, 14. Februar 2025, um 20 Uhr in der Krohne-Konzernzentrale in Duissern. Mit dabei hat er die beiden Blasinstrumentalisten Andreas Broger und Johannes Bär, die ihrerseits über ein Dutzend Instrumente mitbringen und formen so den ungewöhnlichen Sound von „Random/Control“.
David Helbocks Combo ist sozusagen das experimentierfreudige Gegenstück zu Axel Fischbachers klassischem Trio. Oft erinnern die unendlichen Klavier-Ostinati als Begleitung der Bläser an Keith Jarretts Jan-Garbarek-Phase, in eher elegischen Nummern lehnt sich das Trio aber auch gerne ein wenig aus dem Free-Jazz-Fenster – allerdings ohne den harmonischen Rahmen komplett über Bord zu werfen.
Preisträgerkonzert WDR Jazzpreis 2025
2024 spielte die aktuelle WDR-Jazzpreisträgerin, Bassistin Caris Hermes, noch mit der WDR Big Band in der Mercatorhalle, ein Jahr später darf Mercator-Jazz sogar das Presiverleihungskonzert ausrichten. In Kooperation mit dem Ebertbad in Oberhausen steigt die Musik-Sause dort am Freitag, 23. Mai 2025, um 19 Uhr.
Wer dann allerdings auf der Bühne steht, ist noch nicht klar. Die Jury hat noch nicht getagt, entsprechend steht auch noch kein Preisträger fest – allerdings ist Mercator-Jazz Jurymitglied, hat also sozusagen ein Mitspracherecht.
Mercator-Jazz in Duisburg: Hier gibt es Karten
- Tickets für alle Konzerte gibt es im Internet unter mercatorjazz.de oder reservix.de.
- Im Vorverkauf kosten die Karten in der Regel 25 Euro (ermäßigt 15 Euro).
- Wer ein Konzertabo abschließen möchte oder Fragen hat, kann sich telefonisch unter 0203 39 24 160 oder per Mail an pressler@mercator-jazz.de melden.