Duisburg. Mit einem Großaufgebot haben Feuerwehr, DLRG und Polizei am Samstag nach einer Person im Rhein gesucht. Polizei findet Papiere an anderer Stelle.
Im Rhein bei Duisburg hat die Duisburger Feuerwehr eine tote Frau geborgen. Wie die Feuerwehr mitteilt, rückten am Samstagvormittag rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und der DLRG aus, nachdem ein Passant laut Feuerwehr eine Person in Badesachen im Rhein gesichtet hatte.
Mit vielen Kräften, die auf dem Wasser, zu Land und in der Luft im Einsatz waren, suchten die Helfer den Strom ab. Unterstützt wurden sie von der Polizei und einem Boot der Werkfeuerwehr ThyssenKrupp Steel.
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Nach kurzer Suche entdeckte die Besatzung des Rettungshubschraubers eine Person bei Rheinkilometer 774, also in Höhe des Rheinparks. An Land konnten die Helfer aber nur noch den Tod der Frau feststellen.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, könnte es sich bei der Toten um eine 65 Jahre alte Frau handeln. „Wir haben passende Papiere und Kleidung in Düsseldorf gefunden“, sagt die Polizei. Ob es sich bei der Toten tatsächlich um die Frau aus Düsseldorf handelt, ist Teil der laufenden Ermittlungen. Ebenso ist es noch nicht klar, ob es sich um einen normalen Badeunfall handelt.
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Obwohl DLRG und Feuerwehr, Stadt und Polizei Sommer für Sommer vor den Lebensgefahren warnen, kommt es häufig zu Rettungseinsätzen, schweren und tödlichen Badeunfällen. In Duisburg ereigneten sich in diesem Jahr – nicht nur im Rhein – bereits mehrere tödliche Badeunfälle, zuletzt im Wildförstersee und im Bertasee.
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Wasserschutzpolizei warnt vor Baden in Flüssen und Kanälen
- Die Wasserschutzpolizei warnt vor dem Hintergrund des aktuellen Vorfalls dringend: Das Baden in Flüssen und Kanälen ist für alle lebensgefährlich – egal, ob jung, alt, Profi- oder Hobby-Schwimmer.
- Die Badenden wissen demnach nicht, wie tief die Gewässer sind oder wo Strömungen lauern. Im Wasser wirken laut Wasserschutzpolizei besonders starke Kräfte, denen selbst Profi-Schwimmer kaum gewachsen seien.
- Wer in Rhein, Ruhr oder auch im Kanal baden geht, könne auch auf der Autobahn joggen gehen: Als Mensch sei man einer Strömung genauso wenig gewachsen wie einem heranrasenden Lkw.
- Selbst wer sich nur am Ufer im Wasser aufhalte, setze sich einer erheblichen Gefahr aus, da Schiffe unberechenbare Strömungen und Sogwirkungen erzeugen.
Hinweis: Wir berichten in der Regel nicht über Suizide, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Falls Sie Suizid-Gedanken haben oder jemanden kennen, der Suizid-Gedanken hat, wenden Sie sich an die Telefonseelsorge unter 0800/1110111 (kostenlos). Die Nummer ist rund um die Uhr besetzt.