Duisburg. Newton (16) starb im Duisburger Bertasee: Die Ermittler kennen jetzt neue Details zum Tod des Nachwuchsfußballers von Fortuna Düsseldorf.
Sein Ausflug an den Duisburger Bertasee endete tödlich: Newton Opuku-Mensah, Nachwuchsfußballer von Fortuna Düsseldof, ertrank am Abend des 30. Juli im Alter von gerade einmal 16 Jahren (wir berichteten). Nun sind neue Details zu dem schlimmen Badeunfall bekannt.
Der 16-Jährige war an dem warmen Sommerabend mit einem Fußballcamp an dem See. Mit seinen Freunden alberte er am eigentlich verriegelten Steg der Kanustation herum. Als gegen 18.30 Uhr ein Ball ins Wasser fiel, sprang der 16-Jährige hinterher. Er unterschätzte wohl die Tiefe des Gewässers. Denn: Wie der zuständige Staatsanwalt Martin Mende jetzt bestätigt, konnte der talentierte Nachwuchskicker nicht schwimmen.
Der Jugendliche ging unter. Schnell eilten Menschen vom nahen Wasserspielplatz herbei und sprangen in den See, um den 16-Jährigen zu suchen – ohne Erfolg. Alarmierte Feuerwehrtaucher bargen seinen Körper in sieben Meter Tiefe und brachten ihn in eine Klinik. Dort hörte das Herz von Newton Opoku-Mensah noch am selben Abend auf zu schlagen.
Eine Obduktion seines Leichnams ergab: Der 16-Jährige starb den Ertrinkungstod. Bedeutet: Vorerkrankungen wurden bei ihm nicht festgestellt. Und auch einen Herzinfarkt oder ein Aufschlagen des Kopfes konnten die Rechtsmediziner ausschließen.
Badeunglück in Duisburg: Familie trauert um Newton Opuku-Mensah von Fortuna Düsseldorf
„Newton war ein junger Mann voller Leben, Energie und Leidenschaft. Er lebte seinen Traum als U17-Spieler bei Fortuna Düsseldorf und brachte Freude in unser aller Leben. Nun ist er viel zu früh von uns gegangen“, schrieb seine Familie in den Tagen nach dem Unglück im Rahmen eines Spendenaufrufs. Der Fortuna-Vorsitzende Klaus Allofs zeigte sich tief betroffen: „Wir sind zutiefst geschockt und können diese Nachricht nicht fassen.“ Der Verein hat eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen gestartet.
Das Schwimmen im eigentlich ruhigen Bertasee ist verboten. Lediglich im Bereich des Schwimmvereins DSV 98 ist es Vereinsmitgliedern gestattet. Er liegt am gegenüberliegenden Ufer der Unglücksstelle.