Duisburg. Warum Duisburgs letztes Schullandheim in Antweiler auch ein Jahr nach dem Ahr-Hochwasser noch nicht wieder eröffnet hat. Wovon es jetzt abhängt.
Ein Jahr ist die Flutkatastrophe im Ahrtal her. Mit den Folgen haben die Menschen vor Ort immer noch zu kämpfen. Dies gilt auch für die Verantwortlichen des einzigen Duisburger Schullandheims in Antweiler (Eifel), das das Ahr-Hochwasser in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 massiv getroffen hat. Zwischenzeitlich hatte es die Hoffnung gegeben, das Heim in diesem Sommer mit eingeschränktem Betrieb wieder zu eröffnen. Doch daraus wird nichts.
Die Geschichte des letzten Duisburger Schullandheims„Die Feuerwehr vor Ort will noch mal ins Haus, um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für ein Weiterbetrieb gegeben sind“, sagt Klaus Bahr, langjähriger Vorsitzender des Schullandheimvereins. „In diesem August erwarten wir eine Entscheidung und dann wissen wir auch, wie teuer das Ganze wird.“
Ahr-Hochwasser traf Duisburgs Schullandheim in Antweiler massiv
Klar ist zwar längst, dass eine laut Bahr rund 400.000 Euro teure Grundsanierung illusorisch ist. Doch auch für einen eingeschränkten Betrieb seien Maßnahmen, Umbauarbeiten nötig, die sich finanziell im Rahmen halten müssen. Die oberen Stockwerke mit 50 bis 60 Betten und zwei Tagesräumen sind demnach zwar vom Hochwasser verschont geblieben, aber ansonsten war das Ausmaß der Zerstörung auch auf dem Außengelände enorm, so der Schullandheimer aus Leidenschaft.
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Dank einer großen Hilfsbereitschaft sind viele Spenden zusammengekommen. „Mehr als 50.000 Euro können wir aber auf keinen Fall investieren“, stellt der Duisserner klar. „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten und werden bis spätestens Ende dieses Jahres entscheiden, ob es weitergehen kann. Es wird schwer, aber ich habe eine gewisse Hoffnung, dass wir vielleicht im Frühjahr 2023 wieder eröffnen können.“
Unzählige Schüler verbinden mit dem Heim schönste Erinnerungen
Ein Aus für das letzte verbliebene Duisburger Schullandheim mit einer über 90-jährigen Geschichte würde sicher nicht nur ihn ganz persönlich treffen. Unzählige ehemalige Schüler aus Duisburg verbinden mit dem Heim schönste Erinnerungen.
