Duisburg.

Roger Sevenheck verzweifelt gesucht: In den Vorjahren hatte der niederländische Investor keine Immobilienmesse ausgelassen, um seine Pläne für ein 125 Millionen Euro teures Factory Outlet Centers (FOC) vorzustellen. Doch bei der Expo-Real in München tauchte er diesmal erst gar nicht auf. Womöglich liegt das an den Haftanordnungen, die gegen ihn vorliegen. Gespräche über die fragliche Bonität und die Probleme rund um die Outlet-Realisierung habe es zwischen den Chefplanern der Stadt und der Douvil GmbH aber dennoch gegeben.

„Wir sind in einem konstruktiven Dialog. Zu den Inhalten werden wir uns aber nicht äußern“, geizte Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum mit Auskünften. Beide Seiten hätten Vertraulichkeit vereinbart, die Ergebnisse sollen „zeitnah“ vorgestellt werden. Die Frage, ob die Finanzierung des Mega-Projekts in Hamborn denn jetzt gesichert sei, ließ Tum unbeantwortet: „Ich kann sagen, dass keine Fristen verstrichen sind, ohne dass die andere Seite etwas geliefert hätte“, erklärte Tum.

Viele Möglichkeiten gibt es nicht

Die Zurückhaltung gilt selbst für die Gesprächspartner, deren Namen der Dezernent nicht nennen will. Viele Möglichkeiten gibt es ohnehin nicht: Bisher war Sevenheck das einzige Gesicht sämtlicher Planungen und beteiligter Gesellschaften. Bei der Douvil (Designer Outlet Village) handelt es sich um die reine Projektgesellschaft, die extra für das FOC gegründet wurde. Sevenheck ist deren Geschäftsführer. Die beiden Gesellschafter sind die German Development Group, deren Geschäftsführer ebenfalls Sevenheck ist, sowie der spätere Betreiber Freeport.