Duisburg. Die Stadt Duisburg und die Köhler-Osbahr-Stiftung haben den Leihvertrag für weitere 30 Jahre verlängert. Münzen sollen modern präsentiert werden.
Die kostbare Münz- und Antikensammlung der Köhler-Osbahr-Stiftung wird in den nächsten 30 Jahren weiterhin im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg ausgestellt. Darauf einigten sich die Stadt und das Museum in einem neuen Dauerleihvertrag, der nun unterzeichnet wurde.
Die Schätze der Sammlung Köhler-Osbahr können seit 1990 im Kultur- und Stadthistorischen Museum bewundert werden. Es war die erste Ausstellung des Museums in seinem neuen Domizil am Duisburger Innenhafen, dessen Verwandlung von einer Industriebrache zu einem touristischen Highlight damals gerade begonnen hatte. Der Schwerpunkt der kostbaren Kollektion, die Dr. Herbert W. Köhler und seine Frau Ingeborg Köhler-Osbahr zu Lebzeiten zusammengetragen hatten, liegt auf Münzen und Antiquitäten aus zahlreichen Kulturen und Epochen der Weltgeschichte.
Sammlung im Duisburger Museum soll neue Perspektive auf das Thema Geld zeigen
2020 endete der ursprüngliche Vertrag zwischen Stadt und Stiftung über die Dauerleihgabe an das Duisburger Stadtmuseum. Mit der Unterzeichnung des neuen Schreibens durch Oberbürgermeister Sören Link, Kulturdezernentin Astrid Neese sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Köhler-Osbahr-Stiftung, Hans Jürgen Kerkhoff und seinem Stellvertreter Prof. Dr. Jürgen Schläder, ist der Verbleib der Sammlung für weitere Jahrzehnte gesichert. Beide Seiten hatten schon früh signalisiert, dass sie eine Verlängerung der Vereinbarung anstreben: „Im Vordergrund steht für alle Beteiligten die sichere Aufbewahrung der wertvollen Stücke. Hierfür bietet das Museum die idealen Rahmenbedingungen“, betont OB Sören Link.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Das heißt aber nicht, dass in den nächsten Jahren alles beim Alten bleibt. „Die Präsentation soll so gestaltet sein, dass sie moderne Sehgewohnheiten bedient und den Gästen ein anregendes und lehrreiches Besuchserlebnis bietet“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, dem es wichtig ist, dass die Sammlung der Öffentlichkeit ansprechend und zeitgemäß präsentiert wird. Daher enthält der Vertrag auch eine Klausel, die eine Umgestaltung der Dauerausstellung vorsieht.
Dr. Andrea Gropp vom Stadtmuseum, die die Sammlung wissenschaftlich betreut, hat bereits ein Konzept entwickelt: In Zukunft soll die „Kulturgeschichte des Geldes“ im Vordergrund stehen. Neben klassischen Zahlungsmitteln beinhaltet die Sammlung nämlich auch viele Objekte, die beispielsweise historische oder gesellschaftliche Perspektiven auf das Thema „Geld“ ermöglichen.