Duisburg. Der Bombensuchtrupp hat noch immer keine Hinweise darauf, dass unter dem neu gebauten Doppelhaus in Rheinhausen ein Blindgänger liegt. Die Bohrungen im Keller des Gebäudes werden am Montag fortgesetzt. Erst am Dienstagnachmittag wird wohl feststehen, ob die Familie auf einer Bombe gebaut hat.

Der Bombensuchtrupp stellt seine Arbeit im Wohnpark Franz-Schubert-Straße für diese Woche ein: Auch am Donnerstag ergaben die Bohrungen im Keller des Doppelhauses keine Hinweise darauf, dass unter dem Fundament eine Weltkriegsbombe liegt. Die mit den Sondierungsbohrungen beauftragte Spezialfirma, die Kampfmittelbeseitigung GmbH (KMB), könne die Suche aus organisatorischen Gründen erst am Montag wieder aufnehmen, sagte Stefanie Klockhaus, Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf.

„Aller Voraussicht nach“, so Klockhaus weiter, „kann der Beseitigungsdienst am Dienstagnachmittag sagen, ob unter dem Haus eine Bombe liegt.“ Voraussetzung dafür ist, dass das Team um Truppführer Peter Giesecke bis dahin wie geplant die 37 Löcher um den „Bombenverdachtspunkt“ herum bohren und die Sonde jeweils bis zu sieben Meter tief hinablassen konnte. Mit Hilfe der Sonde wird das geomagnetische Erdfeld erfasst. Die so erhobenen Daten werten Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am Computer aus. Wenn sie Hinweise auf Eisen im Erdreich finden, wäre das ein verlässlicher Hinweise auf eine Weltkriegsbombe.

Evakuieren ließe der Räumdienst die Nachbarschaft jedoch erst für die aufwendige Bergung und Entschärfung eines Blindgängers. Im Falle eines Bombenfundes, so Stefanie Klockhaus, „würden wir versuchen, die Entschärfung schnellstmöglich durchzuführen. Schließlich sollen die Bewohner endlich zur Ruhe kommen können." (pw)