Duisburg. In fünf der sieben Duisburger Stadtbezirke lag die 7-Tage-Inzidenz jüngst bereits unter 50. Nur in einem Bezirk wurden mehr neue Fälle erfasst.
Das Gesundheitsamt und das Amt für Kommunikation haben zum zwölften Mal seit Ende November die nach Stadtbezirken aufgeschlüsselten Corona-Fallzahlen veröffentlicht. In fünf der sieben Bezirke lag die Sieben-Tage-Inzidenz demnach zwischen dem 8. und 14. Februar bereits unter 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und unter dem gesamtstädtischen Duisburger Inzidenzwert.
Duisburger Stadtbezirk: 7-Tage-Inzidenz (Anzahl neue Fälle 8. bis 14. Februar):
• Hamborn: 84,7 (64)
• Meiderich/Beeck: 68,8 (50)
Duisburg: 51,4 (257)
• Süd: 46,6 (34)
• Mitte: 43,0 (47)
• Walsum: 41,7 (21)
• Rheinhausen: 34,5 (27)
• Homberg/Ruhrort/Baerl: 29,3 (12)
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Neuer Inzidenz-Tiefstwert in Homberg/Ruhrort/Baerl
Sechs Bezirke verzeichneten weniger labordiagnostisch bestätigte neue Fälle als in der Vorwoche. Der im Vergleich zur Vorwoche deutlichste Rückgang war in Homberg/Ruhrort/Baerl (29 neue Fälle/12 neue Fälle), in Rheinhausen (57/27) und in Walsum (38/21) festzustellen. Eine derart niedrige Neuinfektionsrate wie in Homberg/Ruhrort/Baerl (29,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner) war seit Ende November in keinem der Bezirke errechnet worden.
Den bisherigen Inzidenztiefstwert hatte der Bezirk Süd mit 35,6 vom 1. bis 7. Februar verbucht. Nur dort registrierte das Gesundheitsamt in der Folgewoche eine leichte Zunahme des Infektionsgeschehens von 26 auf 34 neue Fälle (entspricht 7-Tage-Inzidenz von 46,6). Ein besonderes Ausbruchsgeschehen liege im Süden jedoch nicht vor, sagte Stadtsprecher Jörn Esser dazu.
Die anteilig meisten neuen Fälle wurden vom 8. bis 14. Februar den Nord-Bezirken Hamborn (Inzidenzwert: 84,7/64 Fälle) sowie Meiderich/Beeck (68,8/50) zugewiesen. Die Neuinfektionsraten dort lagen über der Duisburger Gesamtinzidenz von 51,4, aber inzwischen ebenfalls deutlich unter 100. Leicht verzerrt ist der Hamborner Inzidenzwert wie in der Vorwoche durch den Ausbruch in der Asylunterkunft Obermarxloh, wo die Behörden bei Nachtestungen am 6. Februar sechs weitere Fälle entdeckt hatten (wir berichteten).
Die meisten Höchstwerte in Hamborn, die meisten Tiefstwerte in Mitte
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Statistisch betrachtet hatten die Einwohner Hamborns somit in der siebten von 12 Vergleichswochen seit Ende November das höchste Ansteckungsrisiko. Je zweimal waren seither die meisten neuen Fälle unter den Bewohnern der Bezirke Meiderich/Beeck sowie Rheinhausen gezählt worden. Einmal hatte der Bezirk Walsum die höchste Neuinfektionsrate. Die niedrigste wurde dagegen bislang sechsmal im Bezirk Mitte und je dreimal in den Bezirken Süd sowie Homberg/Ruhrort/Baerl erfasst.
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Zwar veröffentlicht die Stadtverwaltung weiterhin keine kleinräumigeren innerstädtischen Daten zum Infektionsgeschehen, etwa aus den Stadtteilen oder PLZ-Bezirken. Die seit Ende November allwöchentlich gemeldeten Bezirksdaten bestätigten bislang jedoch trotz zwischenzeitlicher Verzerrungen durch Ausbrüche in Seniorenheimen und Asylunterkünften Beobachtungen aus anderen Großstädten und erste Studien: In der zweiten Welle gibt es in den ärmsten Vierteln mit den kleinsten Wohnflächen pro Haushaltsmitglied die meisten Infektionen (wir berichteten).
Duisburger Bezirke: Neuinfektionsrate und neue Fälle seit 23. November 2020
Die folgende Tabelle listet alle Fallzahlen und Inzidenzwerte aller sieben Stadtbezirke seit der ersten Veröffentlichung auf. Die Einwohnerzahlen, auf deren Grundlage die Wocheninzidenz errechnet wird, ist in der Tabelle nur vermerkt, wenn ein neuer Stand berücksichtigt wurde.