Duisburg. Für Geflüchtete aus der Ukraine hat die Stadt Duisburg im Landschaftspark Duisburg Nord eine Ersterfassungsstelle eingerichtet. Was sie leistet.
Für Geflüchtete aus der Ukraine hat die Stadt Duisburg eine „Ersterfassungsstelle“ (EES) am Landschaftspark Duisburg Nord eingerichtet. Diese EES soll erste Anlaufstelle für alle sein. Die Feuerwehr ist hier rund um die Uhr vor Ort, um neu ankommende Geflüchtete zu betreuen, sagt Stadtsprecher Maximilian Böttner.
In den ersten Wochen war dieses Empfangskomitee im Welcome-Center des Schulzentrums Süd in Huckingen zu finden, in den dortigen vier Turnhallen findet jetzt aber „nur“ noch die Unterbringung und Versorgung statt, so Böttner.
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Registrierung ukrainischer Geflüchteter im Landschaftspark Duisburg Nord
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Die EES im Landschaftspark ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr besetzt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde und des Ates für Soziales und Wohnen.
Hier wird eine erste Registrierung vorgenommen, aufenthaltsrechtliche Bestimmungen werden überprüft. Nur dann können Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beantragt werden. Geflüchtete können in der EES auch einen Asylantrag stellen.
Stadt Duisburg setzt zwei Pik-Stationen für die Datenerfassung ein
In Duisburg sind zwei Pik-Stationen im Einsatz. Diese „Personalisierungsinfrastrukturkomponenten“ bestehen aus einem Computer, einem Kartenlesegerät, einem Abnahmegerät für die Fingerabdrücke und einer Kamera.
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Das Bundesamt für Migration sammelt die Daten zentral im Ausländerzentralregister. Hier werden neu erfasste Datensätze mit bereits aufgenommenen Daten aus Pik-Stationen, aus dem Bundeskriminalamt sowie europaweiten Meldesystemen abgeglichen.
Hilfe für Ukrainer, die nicht in Sammelunterkünften wohnen
Geflüchtete, die privat untergekommen sind und sich in Duisburg anmelden möchten, können per E-Mail einen Termin bei der Ausländerbehörde verabreden: abh@stadt-duisburg.de. Für Fragen zum Thema Asyl und Leistungen kann die Mail-Adresse asyl@stadt-duisburg.de genutzt werden.
Seit Februar gibt es außerdem den Pavillon International: Auf der Kuhstraße 12 in der Fußgängerzone können Schwangere und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund Fragen rund ums Baby stellen, zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten oder anderen Anliegen. Die Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr.