Duisburg. Torsten Ohletz, einer der Leiter der Bahnhofsmission Duisburg ist verstorben. Viele Jahre hatte er ein offenes Ohr für Reisende und Gestrandete.

Torsten Ohletz, Angestellter der Caritas und einer der Verantwortlichen der Bahnhofsmission in Duisburg, ist am 6. April im Alter von 52 Jahren gestorben. Gemeinsam mit Bodo Gräßer von der Diakonie leitete er die die ökumenische Einrichtung, leistete Hilfe an der Bahnsteigkante und war Ansprechpartner für Reisende, Wohnungslose und Gestrandete, die zum Bahnhof kamen. Im Schnitt suchen rund 30.000 Personen die Anlaufstelle auf. In Corona-Zeiten gaben Ohletz und die anderen Care-Pakete aus. Kurzum: Ohletz und seine Kollegen leisteten das, was die Caritas mit „erfahrbare Kirche“ umschreibt.

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„Torsten Ohletz bleibt uns in Erinnerung als ein Mensch mit einem großen Herz für die Gäste der Bahnhofsmission und einem stets offenen Ohr für deren Sorgen und Nöte. Er war ein empathischer zugewandter Kollege, dessen Liebe den Menschen galt und dessen Stärke die Seelsorge war“, erinnert sich die Caritas in ihrer Traueranzeige an den verstorbenen Mitarbeiter.

„Er war ein guter Zuhörer, aufmerksamer Beobachter und kluger Gesprächspartner“

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Ohletz war zudem von 2004 bis 2018 Mitglied im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Bahnhofsmissionen Deutschlands sowie im Vorstand der ökumenischen Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmissionen in Deutschland. „Auch in den Gremien haben wir Torsten Ohletz als guten Zuhörer, aufmerksamen Beobachter und klugen Gesprächspartner erlebt, der seine reichen Erfahrungen immer wieder in den Fachdiskurs eingebracht hat. Wer Menschen auf dunklen, schweren Pfaden begleitet, braucht Lebensfreude und leichte Momente, und wir sind dankbar, viele davon mit Torsten Ohletz geteilt zu haben“, heißt es von Seiten der Caritas.

Auch wenn Torsten Ohletz eine Lücke hinterlässt: Die Arbeit der Bahnhofsmission wird fortgesetzt – die Caritas will die Stelle neu ausschreiben.