Duisburg. Lolli-Tests an Grund- und Förderschulen sind auch für die Labore herausfordernd: mehr Personal gegen Engpässe und Kampf mit alten Datensätzen.

Die frisch eingeführten Lolli-Tests an Grund- und Förderschulen in NRW fordern auch die Labore heraus. Allein 5000 zusätzliche PCR-Pool-Tests landen künftig täglich im Labor Dr. Stein aus Mönchengladbach, viele davon aus 14 Schulen in Duisburg, aber auch aus insgesamt 490 Schulen am Niederrhein und im Rheinland. Beau Wolter, Leiter des Außendienstes, ist mit dem Start zufrieden, über 90 Prozent sei gut gelaufen.

Der von Schulleitern beklagten Verspätung – manche Schulen bekamen statt um 6 erst um 9 Uhr die Ergebnisse – begegne man mit mehr Personal, sagt Wolter.

Labors haben teilweise alte Datensätze des Schulministeriums bekommen

Schon bei der Vorbereitung habe es Probleme gegeben, weil die Datensätze des Schulministeriums nicht immer auf dem aktuellsten Stand waren. Er habe Nummern von Rektoren bekommen, die längst im Ruhestand waren, berichtet Wolter. Oder Schülerzahlen, die nicht mit der tatsächlichen Menge an Kindern übereinstimmten. Die Nachlieferung zusätzlicher Lolli-Tests wurde erschwert, weil manche Sekretariate an einzelnen Tagen nur stundenweise besetzt sind.

Manche Rektoren wollten ihre private Handynummer nicht herausgeben und stattdessen per E-Mail über die Untersuchungsergebnisse informiert werden, sagt Wolter. Die Labore sind seitens des Landes aber angehalten, datenschutzkonform die Infos per SMS weiterzugeben. Trotz derartiger Störfeuer sei dieses große und bundesweit einmalige Projekt aber gut angelaufen. Beim nächsten Mal wünscht er sich vom Land für die Labore und die Schulen jedoch ein bisschen mehr Vorlaufzeit.

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