Dortmund. 60 Meter lang ist die Rodelbahn im Park vom Wasserschloss Haus Rodenberg. Die Veranstalter haben dazugelernt: In diesem Jahr geht es steiler bergab.
Der Schnee ist geschmolzen, gerodelt wird in Dortmund ab sofort aber trotzdem. Am Donnerstag (16.1.) ist die Rodelbahn im Park am Wasserschloss Haus Rodenberg eröffnet worden. Bis Sonntag können Wagemutige hier auf Luftreifen gute 60 Meter bergab brausen. Auf den Kunststoffmatten kommt man ganz schön auf Touren – eine große Gaudi für kleine und große Rodelfans.
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Zum zweiten Mal ist Dortmunds einzige Mattenrodelbahn in Aplerbeck aufgebaut worden. Schon 2024 war sie die Attraktion bei der Traditions-Veranstaltung „Winterglühen“ im Schlosshof. Aus den Erfahrungen vom letzten Jahr haben die Veranstalter gelernt. „Die Startrampe war damals nur 80 Zentimeter hoch“, erklärt Tobias Klotz, Vorsitzender der Aktions- und Interessengemeinschaft Westend. Bei warmer Witterung habe diese Höhe nicht immer gereicht, um die Reifen bis ganz nach unten gleiten zu lassen. „Deswegen haben wir sie diesmal drei Meter hoch gemacht.“
Rampe der Dortmunder Rodelbahn wurde erhöht
Zwei Tage lang dauerte der Aufbau der Bahn, die aus einem Stahlgerüst besteht, das mit Kunststoffmatten belegt ist. Über eine Treppe geht es hoch zum Podest, dort setzt man sich in den Reifen – und ab geht‘s. Auf der 80 Zentimeter breiten Rutschbahn, die auf beiden Seiten Begrenzungen hat, nimmt der Reifen rasch Fahrt auf. Damit es nicht zu schnell wird und alle brav in der Spur bleiben, ist die Strecke vor der Eröffnung extra getestet und angepasst worden.
28 Gruppen haben sich für das Event schon angemeldet. „Kindergärten, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen“, zählt Tobias Klotz auf. Auch sehbehinderte Kinder seien darunter. „Für die ist unsere Bahn ein Segen, weil durch die seitlichen Begrenzungen alle sicher unten ankommen.“ Schon am Donnerstagmorgen um 9 Uhr hat die erste Schulklasse die Bahn unter großem Jubel in Beschlag genommen. „Ein schönes Gemeinschaftserlebnis für die Kinder“, sagt Lehrerin Sabine Peters-Moody. Sie ist froh, dass es durch den frühen Termin noch so entspannt an der Bahn zugeht.
Öffnungszeiten sind erweitert worden
Aber auch ohne Vorbuchung ist das Rodeln möglich. „Letztes Jahr war die Wiese zwischenzeitlich schwarz vor Menschen“, so der Veranstalter. Damit alle Besucher diesmal entspannt auf ihre Kosten kommen, sind die Öffnungszeiten erweitert worden. Gerodelt wird am Donnerstag (16.1.) noch bis 21 Uhr, Freitag von 8.30 bis 22 Uhr, Samstag von 11 bis 22 und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Jede Rutschpartie kostet einen Euro, beim Sponsor, der Stadtsparkasse, soll es in Aplerbeck Gutscheine geben.
Nach dem Rodeln muss das Vergnügen noch nicht vorbei sein. Beim „Winterglühen“ im benachbarten Schlosshof, zu dem das Stadtbezirksmarketing einlädt, kommt bei 30 Glühweinsorten, Kinderpunsch, Kakao und Glühbier richtiges Après-Ski-Feeling auf. Das Wetter passt jedenfalls: „Viel Sonne, Temperaturen knapp über null Grad: Das ist eine traumhafte Vorhersage für uns“, so Klotz. Nur mit ein bisschen Schnee wäre das Rodeln vermutlich noch schöner.
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