Dortmund. Ein unbelehrbarer Dortmunder hat innerhalb weniger Tage gleich zwei Unfälle gebaut, ein Trümmerfeld hinterlassen und mehrere Menschen verletzt.

Bereits am 19. November hatte die Polizei dem 41-Jährigen der Führerschein entzogen, weil er unter Einfluss von Kokain und Alkohol ein geparktes Auto in Dortmund rammte. Eine Woche später setzte sich der Mann trotzdem wieder ans Steuer – mit verheerenden Folgen.

Chaosfahrt ohne Führerschein: Dortmunder erfasst Radfahrer mit Auto

Wie die Polizei mitteilt, kurvte der Mann am Dienstagabend (26.11.) in Schlangenlinien mit einem Mercedes durch die Straßen „Zur Vielfalt“ und „Lange Straße“. Dort knallte er in mehrere geparkte Autos, erfasste gegen 17.50 Uhr sogar einen Radfahrer. Statt sich um den verletzten 68-Jährigen zu kümmern, gab er Gas. Er überfuhr ein Verkehrsschild, prallte gegen eine Hausfassade und schlussendlich in einen Baum, wo die Chaosfahrt endete.

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Der 41-Jährige stieg aus dem Wrack und flüchtete zu Fuß weiter, stürzte jedoch und konnte dank mutiger Zeugen wenig später von der Polizei in der Nähe der Adlerstraße gestellt werden. Offenbar stand er auch dieses Mal unter Drogeneinfluss, leistete Widerstand, beleidigte die Beamten und griff diese an. Auch im Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde, regierte der Mann aggressiv. Er verletzte einen Polizisten sowie zwei Sanitäter und störte den Krankenhausbetrieb.

Fahrerflucht Dortmund
Der Dortmunder überrollte bei seiner Flucht ein Verkehrsschild. © news 4 Video-Line TV | Wickern

Unfallfahrer muss in Ausnüchterungszelle übernachten

Um weitere Straftaten zu verhindern, wurde er über Nacht in Gewahrsam genommen. Gegen den Mann laufen jetzt mehrere Strafanzeigen – unter anderem wegen Verkehrsunfällen, Fahrerflucht und Angriffen auf Polizei und Rettungsdienste.

Den Gesamtschaden an den vier Autos (Porsche, Suzuki, Skoda, Mercedes) und dem eigenen Pkw, an der Fassade, dem Pedelec sowie am Baum und dem Schild schätzt die Polizei auf fast 70.000 Euro. Der verletzte Radfahrer konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.

(red)

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