Dortmund. Nach der Schießerei bei McFit in der Dortmunder Nordstadt bleibt das Studio für die Ermittlungen vorerst geschlossen. Danach soll es eine Änderung geben.

Nach der Schießerei am Donnerstagabend bleibt die McFit-Filiale in der Dortmunder Nordstadt zur Spurensicherung vorerst geschlossen. „Wir tragen unser Bestes dazu bei, damit der Fall aufgeklärt wird“, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit. Wann das Fitnessstudio wieder öffnet, wolle man eng mit der Polizei abstimmen.

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„Wir sind schockiert über den gewalttätigen Vorfall und verurteilen den Angriff aufs Schärfste“, heißt es in der Stellungnahme weiter. McFit will aus dem Vorfall auch direkte Konsequenzen ziehen: „Wir werden einen Sicherheitsdienst engagieren“ – die Sicherheit von Mitgliedern und Mitarbeitern habe „oberste Priorität“.

Schießerei vor Dortmunder Fitnessstudio weckt Erinnerungen an Bluttat in Duisburg

Die Bluttat in der Dortmunder Nordstadt weckt Erinnerungen an den Angriff im Fitnessstudio John Reed in Duisburg im April 2023. Dort hatte der 26-jährige Syrer Maan D. in der Herrenumkleide mit einem Messer auf vier Männer eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt. Wenige Tage zuvor hatte er bereits einen jungen Mann in der Duisburger Innenstadt getötet. Es handelte sich um einen islamistischen Angriff, vor Gericht bekannte sich der mittlerweile verurteilte Maan D. hinterher zur Terror-Miliz Islamischer Staat.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot an der Dortmunder McFit-Filiale im Einsatz.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot an der Dortmunder McFit-Filiale im Einsatz. © news4 Video-Line | news4Video-Line

Die Marken John Reed und McFit gehören zur gleichen Firmengruppe. 2023 blieb das Studio in Duisburg nach der Tat insgesamt 19 Tage lang dicht, immer wieder war in der Zwischenzeit die Polizei vor Ort. Nach den Schüssen bei McFit in Dortmund heißt es aktuell von Unternehmensseite: „Solange alle notwendigen Maßnahmen und Ermittlungen laufen, wird das Studio noch geschlossen bleiben.“

Die Blutspuren vor der Filiale an der Eisenstraße waren am Freitagmorgen noch deutlich sichtbar – nicht nur an der Tür, sondern auch noch mehrere Meter entfernt auf dem Parkplatz. Im Eingangsbereich klebte Spurensicherungsband. Zum Hintergrund der Tat hat sich die Staatsanwaltschaft bisher nicht geäußert; einzelne Medien sowie Trainingsgäste spekulieren über Bandenkriminalität.

Was bisher über die Schießerei bekannt ist, steht in diesem Artikel.